FDP-Chef Lindner appelliert an Unions-Spitze: Krisenpolitik der Kanzlerin korrigieren
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/FRSQRSAFKRAFDEMVKDKPEWVTYY.jpeg)
Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP.
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin. FDP-Chef Christian Lindner hat die Vorsitzenden der Unionsparteien, Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU), zu einer schnellen Korrektur der Corona-Politik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgerufen.
„Die Wahlergebnisse im Südwesten sind auch ein Votum über die Krisenpolitik der unionsgeführten Bundesregierung. Daraus müssen umgehend Konsequenzen gezogen werden“, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Angesichts der Lage in Deutschland könne damit nicht bis nach der Bundestagswahl gewartet werden.
In der Pandemiepolitik sollten die bürgerlichen Freiheitsrecht weniger stark eingeschränkt werden, forderte der FDP-Chef.
Auch sei es Zeit für mehr gesellschaftliches Leben. „Insbesondere die Wirtschaftspolitik sollte jetzt umgehend die Weichen für neues Wachstum und Beschäftigung stellen. Hier passiert so gut wie nichts“, kritisierte Lindner.
„Die Wahlergebnisse kann man der neuen CDU-Führung kaum anlasten, aber am Umgang damit werden Armin Laschet und auch der andere potenzielle Kanzlerkandidat Markus Söder nun gemessen“, sagte Lindner.
„Im Interesse des Landes hoffen wir auf deren Führungskraft, die Krisenpolitik des Kanzleramts nun zu korrigieren.“
RND/cle/dpa