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Scholz verliert deutlich

Umfrage: Ministerpräsident Günther genießt mehr Vertrauen als Kanzler Scholz

Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (Archivbild)

Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (Archivbild)

Köln. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), genießt das größte Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Laut Politiker-Ranking des Forschungsinstituts Forsa hat er Bundeskanzler Olaf Scholz vom ersten Platz verdrängt. Dieser befindet sich nun nur noch auf Platz 5.

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Habeck und Baerbock vor Scholz

Im Politiker-Ranking ermittelt Forsa regelmäßig, bei welchen Politikern die Bürger das Land „in guten Händen“ sehen. Ihre Einschätzung können die Befragten mit Werten von 0 („ist überhaupt nicht in guten Händen“) bis 100 („ist voll und ganz in guten Händen“) abstufen. Daniel Günther, der diesen Monat die Landtagswahl in Schleswig-Holstein gewonnen hat, legte hier um 13 Punkte zu und erreichte einen Schnitt von 58.

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck liegt mit 56 Punkten dicht hinter Günther. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kommt auf 53 Punkte. Hinter den beiden Grünen-Politikern liegt der Sieger der nordrhein-westfälischen Landtagswahl, Hendrik Wüst, mit 50 Vertrauenspunkten. Dann folgt Olaf Scholz mit einem Wert von 49. Er hat vier Punkte verloren. Das Ende des Rankings bilden mit Werten unter 20 Punkten Janine Wissler (Linke), Tino Chrupalla und Alice Weidel (beide AfD).

Die meisten haben an Zuspruch verloren

Im Vergleich zum vergangenen Ranking im März 2022 haben 13 der 19 auch damals schon berücksichtigten Politikerinnen und Politiker bei den Befragten an Vertrauen eingebüßt. Vor allem Karl Lauterbach (minus 5 Punkte) sowie Olaf Scholz, Markus Söder, Lars Klingbeil, Wolfgang Kubicki, Marco Buschmann, Dietmar Bartsch und Janine Wissler (jeweils minus 4 Punkte). Vertrauen gewonnen haben im Vergleich zum März 2022 nur vier politische Akteure: Daniel Günther (plus 13 Punkte), Robert Habeck (plus 7 Punkte), Hendrik Wüst (plus 5 Punkte) und Annalena Baerbock (plus 2 Punkte).

Für das Ranking wurden vom 19. bis 23. Mai 2022 1.501 Menschen befragt.

„Machtverhältnis innerhalb der CDU könnte sich wandeln“

Daniel Günther verteidigt das Amt als Ministerpräsident in Schleswig-Holstein. RND-Korrespondentin Alisha Mendgen spricht über die Auswirkungen der Landtagswahl

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CDU und CSU würden aktuell Bundestagswahl gewinnen

CDU und CSU erhalten nach wie vor die meiste Zustimmung in Deutschland. Laut Forsa-Sonntagsfrage würden die Unionsparteien 28 Prozent der Stimmen erhalten, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die Grünen sieht Forsa mit 23 Prozent vor der SPD, die auf 21 Prozent kommt. In der Vorwoche lagen beide noch gleichauf. Die FDP kommt aktuell auf 7 Prozent (- 1 Prozentpunkt), die AfD auf 9 Prozent (+ 1 Prozentpunkt) und die Linke verbleibt bei 4 Prozent. Die sonstigen Parteien liegen bei 8 Prozent (- 1 Prozentpunkt).

Für die Statistik wurden 2.505 Menschen zwischen dem 17. und 23. Mai 2022 befragt. Die Daten haben eine Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten.

RND/sf

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