Franco A. unter Terrorverdacht: DNA-Spur an Waffe nährt Zweifel an seiner Version

Der Angeklagte Franco A. sitzt am dritten Prozesstag im Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt und wartet auf den Beginn der Verhandlung.

Der Angeklagte Franco A. sitzt am dritten Prozesstag im Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt und wartet auf den Beginn der Verhandlung.

Frankfurt/Main. Im Prozess gegen den unter Terrorverdacht stehenden Bundeswehroffizier Franco A. hat am Donnerstag ein Beamter des österreichischen Bundeskriminalamts ausgesagt. In der Aussage vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt ging es um eine Waffe, die A. im Februar 2017 aus einem Versteck in einer Toilette des Wiener Flughafens geholt hatte. Dabei war er festgenommen worden. Was A. mit der Waffe vorhatte, ist bisher unklar.

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A. hatte vor der Polizei angegeben, er habe die geladene Pistole zufällig gefunden, als er nach einem Ballbesuch in Wien angetrunken ins Gebüsch trat, um seine Blase zu erleichtern. Er habe die Waffe eingesteckt und erst kurz vor dem Rückflug und der Sicherheitskontrolle bemerkt, dass er sie noch in seiner Jackentasche trug. Daraufhin habe er sie in der Flughafentoilette versteckt. Der Zeuge hingegen sagte, beim Auseinanderbauen der Waffe seien auch im Inneren der Waffe DNA-Spuren des Angeklagten gefunden worden.

Die Bundesanwaltschaft legt Franco A. die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat zur Last. Er soll Anschläge auf Politiker geplant haben. Der 32-Jährige legte sich eine falsche Identität als syrischer Flüchtling zu - aus Sicht der Ankläger, um den Verdacht nach einem Anschlag gegen Flüchtlinge zu richten und das Vertrauen in die Asylpolitik zu erschüttern. Die Bundesanwaltschaft sieht eine völkisch-nationalistische Haltung als Motiv. Die Vorwürfe bestreitet A. größtenteils.

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RND/dpa

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