Frauenanteil im neuen Bundestag steigt - wenn auch nur leicht
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Der Anteil der Frauen im Bundestag wächst in der nächsten Legislatur.
© Quelle: imago images/Political-Moments
Berlin. Der neue Bundestag wird voraussichtlich wieder einen etwas höheren Frauenanteil haben. Das geht aus einer vorläufigen, interaktiven Sitzverteilung hervor, die das Parlament am Montag (Stand: 10.00 Uhr) auf seiner Website präsentierte. Demnach beträgt der Anteil weiblicher Abgeordneter im Parlament 34,7 Prozent. 735 Sitze würden dabei von 480 Männern besetzt und von 255 Frauen.
+++ Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 in allen Wahlkreisen +++
Nach der Wahl 2017 lag der Frauenanteil im Bundestag bei 31 Prozent.
AfD in Sachsen und Thüringen auf eins
Nach dem Ergebnis der Auszählung aller Wahlkreise zur Bundestagswahl verbessert sich die SPD auf 25,7 Prozent (2017: 20,5). Sie schafft damit einen steilen Aufschwung, noch im Frühsommer hatte sie in Umfragen mit rund 15 Prozent auf Platz drei gelegen. Die Union dagegen erlebt ein historisches Debakel, sie kommt nur noch auf 24,1 Prozent (32,9). Die Grünen erzielen mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ihr bislang bestes Ergebnis im Bund, bleiben mit 14,8 Prozent (8,9) aber hinter den Erwartungen zurück. Die FDP verbessert sich auf 11,5 Prozent (10,7).
Die AfD, bisher auf Platz drei, kommt nur noch auf 10,3 Prozent (12,6). In Thüringen und Sachsen wird sie aber stärkste Partei. In beiden Ländern steht die AfD im Visier des Landesverfassungsschutzes, in Thüringen wird sie als „gesichert extremistisch“ eingestuft und seit dem Frühjahr beobachtet. Die Linke rutscht auf 4,9 Prozent ab (9,2). Da sie aber drei ihrer zuletzt fünf Direktmandate verteidigt, kann sie trotzdem wieder entsprechend ihrem Zweitstimmenergebnis in den Bundestag einziehen. Das legt die Grundmandatsklausel fest.
RND/epd/dpa