Für Berlin: Virologe Drosten soll nächsten Bundespräsidenten mitwählen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/B3XKIF4J4JA4JFWUISIK7PHHFU.jpeg)
Der Virologe Christian Drosten soll im kommenden Jahr den neuen Bundespräsidenten mitwählen. (Archivbild)
© Quelle: J��rg Carstensen/dpa
Berlin. Der Virologe Christian Drosten soll im kommenden Jahr den neuen Bundespräsidenten mitwählen. Die Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus nominierte den 49-Jährigen, der in der Corona-Pandemie große Bekanntheit erlangte, für die Bundesversammlung am 13. Februar.
Mit der Autorin Ferda Ataman will die Fraktion eine weitere Nichtpolitikerin als Delegierte zur Wahl entsenden. Hinzu kommen die drei Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch, Antje Kapek und Silke Gebel, die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Bahar Haghanipour, und der Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt.
Die Linken nominieren eine Dragqueen und einen bekannten Intensivpfleger
Die Linken-Fraktion schickt fünf Delegierte in die Bundesversammlung, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Darunter ist mit der Fraktionsvorsitzenden Anne Helm nur eine Politikerin. Hinzu kommen die Sprecherin des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg, Ayse Demir, die Vorsitzende der Landesseniorenvertretung, Johanna Hambach, die Dragqueen Gloria Viagra und der Intensivpfleger Ricardo Lange.
Für die AfD-Fraktion nehmen nach Angaben eines Sprechers deren Vorsitzende Kristin Brinker und der Vorsitzende der Vereinigung 17. Juni 1953, Carl-Wolfgang Holzapfel, an der Wahl des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin teil.
CDU und FDP wollen ihre Delegierten erst in der kommenden Woche nominieren, wie Sprecher erklärten. Die SPD-Fraktion antwortete zunächst nicht auf eine entsprechende dpa-Anfrage.
Die Bundesversammlung setzt sich aus den 736 Bundestagsabgeordneten und ebenso vielen Delegierten zusammen, die von den Landesparlamenten entsandt werden. Auch Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) und etwa Schlagersänger Roland Kaiser wurden bereits in Mecklenburg-Vorpommern nominiert.
RND/dpa