Für unabhängige Energieversorgung: Forschende der Bundeswehr raten zu Wasserstoffstrategie
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Die Bundeswehr-Denkfabrik sieht in Wasserstoff eine strategische Chance. (Symbolbild)
© Quelle: Philipp Schulze/dpa
Berlin. Bundeswehrforschende plädieren für eine militärische Wasserstoffstrategie als Beitrag zu einer unabhängigeren Energieversorgung Deutschlands. Dies biete sich zunächst für die küstennahe Schifffahrt und den Flugverkehr an, wo auch synthetisch erzeugte Kraftstoffe zum Einsatz kommen könnten, schreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer Untersuchung, die die Bundeswehr-Denkfabrik GIDS in der Nacht zum Dienstag veröffentlichte. Auch der Betrieb von Fahrzeugen und die große Zahl an Gebäuden werden genannt.
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Das GIDS (German Institute for Defence and Strategic Studies) ist eine Kooperation der Führungsakademie der Bundeswehr und der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg.
Die Forschenden verweisen auf die Technisierung der Streitkräfte. Diese mache energieintensive Systeme notwendig, die bisher vorrangig von fossilen Energieträgern angetrieben werden. „Die Fähigkeit, erfolgreiche militärische Operationen zu planen und durchzuführen, ist daher zunehmend auch an das Energiemanagement von Streitkräften selbst geknüpft“, heißt es in dem Bericht. „Folglich macht eine solche volkswirtschaftliche und militärische Abhängigkeit von Öl den Zugang zu diesem Energieträger und die Stabilisierung der Ölmärkte bekanntermaßen zu einer strategischen und sicherheitspolitischen Notwendigkeit.“
RND/dpa