Höchstes US-Gericht: Trump muss seine Finanzen offenlegen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZFWSYVJJCZCVLPRQRJ2QJOIX74.jpeg)
Der Ex-US-Präsident Donald Trump.
© Quelle: Evan Vucci/AP/dpa
Berlin/Washington. Ex-US-Präsident Donald Trump hat vor dem Supreme Court eine Niederlage erlitten. Das höchste US-Gericht wies am Montag Trumps Widerspruch gegen die Herausgabe seiner Steuerunterlagen an die Staatsanwaltschaft von New York zurück. Das berichten die „New York Times“, die „Washington Post“ und die Nachrichtenagentur Reuters übereinstimmend.
Die Richter schmetterten damit Trumps letzten Versuch ab, seine Finanzen unter Verschluss zu halten. Sie wiesen die Steuerberater des ehemaligen Präsidenten an, dessen Unterlagen den New Yorker Staatsanwälten zu übergeben.
2016 und 2017 hatte Trump jeweils gerade einmal 750 Dollar Einkommensteuer an die Bundeskasse überwiesen. Und die finanzielle Lage des Präsidenten ist offenbar angespannt: In den nächsten vier Jahren werden Kredite über 421 Millionen Dollar fällig, für die er persönlich gebürgt hat.
Herausgefunden hatte das alles ein dreiköpfiges Rechercheteam der „New York Times“, das sich durch Berge von Finanzunterlagen kämpfte, die dem Blatt zugespielt wurden. Sie umfassen die Steuererklärungen von Trump sowie seinen mehr als hundert Unternehmen für 2000 bis 2017 und porträtieren den früheren Immobilienmogul als einen Mann, der trotz dreistelliger Millioneneinnahmen im Jahr chronische Verluste einfuhr, die er aggressiv einsetzte, um Steuern zu sparen.
Die Zahlen entsprechen laut „Times“ der Darstellung von Trumps Steuerberatern und wurden nicht unabhängig ermittelt. Seit vier Jahren hält der Ex-Präsident die Dokumente nun schon zurück.
RND/tdi/doe