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Krieg in der Ukraine

Innenministerium: Alle Länder wollen Ukraine-Flüchtlingen helfen

Verteilung von Hilfsgütern an Flüchtlinge aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof.

Verteilung von Hilfsgütern an Flüchtlinge aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof.

Berlin. An der Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge wollen sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums alle deutschen Bundesländer beteiligen. „Alle Bundesländer haben Unterstützung angeboten“, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Das sei seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine der Fall. Bislang kommen insbesondere in Berlin viele Menschen an.

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Ukrainer dürfen sich sowieso für 90 Tage in Deutschland aufhalten und sich ihren Aufenthaltsort in dieser Zeit auch aussuchen, sagte der Sprecher. Über eine gerade aktivierte EU-Regelung können sie zudem unkompliziert für zunächst ein Jahr Schutz erhalten.

Das Nürnberger Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat nach den Worten des Sprechers Mitarbeiter zur Unterstützung nach Berlin geschickt. Zudem seien auch die Bundespolizei, das Technische Hilfswerk und Hilfsorganisationen im Einsatz.

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Unklar, wie viele Ukrainer nach Deutschland kommen

Viele Ukrainer bleiben zunächst im Nachbarland Polen. Wie viele auf die Dauer nach Deutschland kämen, lasse sich derzeit nicht abschätzen, sagte der Sprecher. Auch in Spanien und Italien gebe es ukrainische Gemeinschaften. Es sei also möglich, dass manche Geflüchtete dorthin weiterreisten.

Das Bundesinnenministerium weiß nach eigenen Angaben bislang von 50 294 nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Da es keine Grenzkontrollen gibt, kann die tatsächliche Zahl aber deutlich höhere liegen.

Die Bundespolizei ist allerdings nach Angaben des Ministeriums in der deutsch-polnischen Grenzregion und an Bahnhöfen inzwischen verstärkt im Einsatz, um die Einreise etwa von Kriminellen, die die Situation für sich nutzen, zu verhindern.

RND/dpa

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