Wegen angeblicher Spionage für Israel

Iran richtet vier Menschen hin

Die iranische Flagge (Archivbild)

Die iranische Flagge (Archivbild)

Teheran. Im Iran sind nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna vier Personen wegen angeblicher Spionage für Israel hingerichtet worden. Sie sollen Mitglieder eines Netzwerks des israelischen Geheimdienstes Mossad gewesen sein, berichtete Irna am Sonntag. Drei weitere Personen hätten Haftstrafen zwischen fünf und zehn Jahren bekommen.

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Dem Bericht zufolge gab die iranische Revolutionsgarde bekannt, dass ein Netzwerk von Personen verhaftet worden sei, die Verbindungen zum Geheimdienst gehabt hätten. Sie hätten privaten und öffentlichen Besitz gestohlen und zerstört, Personen entführt und diese verhört. Die Beschuldigten hätten Waffen gehabt und seien vom israelischen Geheimdienst in Kryptowährung bezahlt worden. Irna meldete, die Netzwerk-Mitglieder seien vorbestraft gewesen und hätten versucht, der Sicherheit des Landes zu schaden.

Der Iran und Israel sind Erzfeinde. Der Iran erkennt Israel nicht an. Er unterstützt israelfeindliche bewaffnete Gruppen in der Region, darunter die Hisbollah und Hamas. Beide Länder werfen sich seit langem gegenseitig Spionage vor. Israel betrachtet den Iran als seine größte Bedrohung.

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Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden 2021 im Iran mindestens 314 Menschen hingerichtet. Das sei mehr als die Hälfte der staatlichen Hinrichtungen im gesamten Nahen Osten, die in dem Jahr registriert worden seien.

RND/dpa/AP

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