Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Irland erhält rund 920 Millionen Euro von der EU gegen Brexit-Folgen

(Symbolbild)

(Symbolbild)

© Quelle: imago images/CHROMORANGE

Um die Auswirkungen des Brexits auf EU-Staaten abzumildern, stellt die EU isgesamt gut fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Irland ist den Angaben nach größter und erster Profiteur der Reserve. In den kommenden Wochen will die Kommission Entscheidungen über die Brexit-Reserven für die anderen Mitgliedstaaten treffen.

 

Brüssel. Um die Folgen des Brexits abzufedern, bekommt Irland mehr als 920 Millionen Euro aus einem Fonds der Europäischen Union. Die Mittel sollen der irischen Wirtschaft dabei helfen, die Auswirkungen des britischen EU-Austritts zu kompensieren, teilte die Europäische Kommission am Montag mit. „Der Brexit hat sich negativ auf das Leben vieler Menschen ausgewirkt. Innerhalb der EU sind es die Menschen in Irland, die dies am stärksten spüren“, sagte die zuständige EU-Kommissarin Elisa Ferreira.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Das Geld stammt aus einer gut fünf Milliarden Euro schweren Reserve für EU-Staaten, die vom britischen EU-Austritt besonders betroffen sind. Die Verteilung der Hilfen richtet sich nach dem Grad der wirtschaftlichen Verflechtung mit dem früheren EU-Mitglied Großbritannien, das Anfang 2021 auch den EU-Binnenmarkt und die Zollunion verlassen hatte.

Mehr zum Thema

 
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Zuschüsse sollen jährlich ausgeschüttet werden

Irland ist den Angaben nach größter Profiteur der Reserve und der erste Staat, der Vorfinanzierung daraus erhält. Geplant sind 362 Millionen Euro an Hilfen für Irland im Jahr 2021, 277 Millionen Euro im Jahr 2022 und 282 Millionen Euro im Jahr 2023. Mit den Mitteln können Ausgaben seit dem 1. Januar 2020 gedeckt werden. In den kommenden Wochen will die Kommission Entscheidungen über die Brexit-Reserven für die anderen Mitgliedstaaten treffen. Deutschland könnte früheren Angaben zufolge mehr als 400 Millionen Euro bekommen.

RND/ dpa

Mehr aus Politik

 
„Werden erheblichen Schaden erleiden"

Lindner will Ländern 300 Millionen Euro für regionale Wirtschaftsförderung streichen

Derzeit gibt der Bund den Ländern 650 Millionen Euro jährlich zur Förderung von Unternehmen und der kommunalen wirtschaftsnahen Infrastruktur. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will, dass es 2024 nur noch 350 Millionen sind. Dagegen regt sich überparteilich Widerstand.

 
Anka Feldhusen im RND-Interview

Deutsche Botschafterin in Kiew: Empfinden russische Luftangriffe „definitiv als Terror“

Der russische Präsident Wladimir Putin überzieht die Ukraine seit Wochen mit schweren Luftangriffen. Die deutsche Botschafterin Anka Feldhusen (57) erlebt die Attacken hautnah mit. Im RND-Interview kurz vor der Sprengung des Kachowka-Staudamms spricht die Diplomatin über Nächte im Alarmzustand.

 
Politische Diskussion um Regulierung

Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz: Chance oder Risiko?

Die EU will künstliche Intelligenz regulieren, ringt aber noch um das Wie. Was bedeuten Programme wie ChatGPT für die Zukunft der Arbeitswelt – und wie können die Rechte der Beschäftigten geschützt werden?

 
Hitze und Trockenheit in Teilen Deutschlands

Wegen Waldbrandgefahr: Özdemir-Appell an Bevölkerung

Wegen anhaltender Hitze und Trockenheit hat die Waldbrandgefahr in Deutschland zugenommen. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir warnt vor Lagerfeuern und achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen im Wald. Weil geschädigter Wald schneller brenne, sei ein klimaangepasster Waldumbau umso wichtiger.

 
Kommentar zur Einigung

Der Asylkompromiss von Luxemburg: eine Zerreißprobe für die Grünen

Markus Decker

Die EU-Innenminister haben sich in Luxemburg auf ein Gemeinsames Europäisches Asylsystem geeinigt. Es ist ein Bruch mit dem deutschen Asylrecht. Und für die Grünen wird es zur nächsten Belastung, kommentiert Markus Decker.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Fußball-Historie

Sternstunden in den 1950er-Jahren: Chemie Torgau spielt um Aufstieg in die DDR-Liga

Historischer Rückblick: Die Gründung und Geschichte der BSG Chemie Torgau ist spannend. Noch packender waren die goldenen Jahre der „Chemiker“.

 
Verkehrswende

„Nicht nur Frust, sondern auch Erfolge“: ADFC Leipzig blickt optimistisch auf Fahrradpläne der Stadt

Der ADFC hat bei seiner jährlich stattfindenden Fahrradtour mit der Stadtverwaltung erneut einiges an der Situation für Radfahrer in Leipzig zu bemängeln. In diesem Jahr ist neben dem Frust auch eine Portion Optimismus dabei.

 
Leipzig-Engelsdorf

Polizei fasst Fahrzeugdiebe nach Verfolgungsjagd im Leipziger Osten

Nach einer Verfolgungsjagd im Leipziger Osten konnte die Polizei am Mittwoch zwei Diebe eines Lieferfahrzeugs stellen. Die beiden Täter wurden anschließend positiv auf Drogen getestet.

 
Haus in Flammen

Beim Wäsche abnehmen Feuer bemerkt – 46 Hausbewohner in Leisnig obdachlos

Ein Dachstuhlbrand in Leisnig löste einen Großeinsatz aus. Insgesamt eilten über 100 Feuerwehrleute zum Brandort. Auch viele Augenzeugen helfen bei der Rettung der Hausbewohner an der Johannes-R-Becher-Straße.

 
Diebstahl

Leipziger Polizei warnt vor falschen Gesundheitsamt-Mitarbeitern

Eine 82-jährige Leipzigerin ist auf einen Betrüger hereingefallen, der sich an ihrer Haustür als Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgegeben hatte. Die Polizei warnt vor weiteren Vorfällen dieser Art.

 
Immobilien

Altes Offizierskasino in Oschatz: Vom Lost Place zur Heimwerker-Schule

Der Eigentümer des Oschatzer Offizierskasinos Hans-Jochen Bretschneider, viele Jahre als MDR-Handwerker auf dem Bildschirm, plant Wohnungen und eine Heimwerker-Schule. Bilder zeigen, wie es derzeit aussieht.

 
Zeugenaufruf

Unbekannter beraubt Lieferanten in Lausen-Grünau – Polizei sucht Zeugen

Ein 37-jähriger Lieferfahrer ist in Leipzig Lausen-Grünau von einer unbekannten Person vom Fahrrad gestoßen und um Bargeld erpresst worden. Die Kriminalpolizei sucht nach Zeuginnen und Zeugen.

 
Eilenburger Polizeichef

Eilenburg-Ost ist kein „gefährlicher Ort“ mehr: Was bedeutet das für den Stadtteil, Herr Mucke?

Anfang Juni hat Eilenburg-Ost seinen Status als „gefährlicher Ort“ verloren, die erfassten Straftaten sind im Vergleich zum Jahresende deutlich zurückgegangen. Komplett gelöst sind die Probleme des Stadtteils damit jedoch nicht. Wie geht es weiter mit der Polizeiarbeit vor Ort?

 
Tiere

Mügelner Jungstorch konnte knapp gerettet werden

Erst wurde das kranke Störchenküken in Mügeln aus dem Nest geholt, am Nachmittag wieder hinauf gebracht. Live verfolgen die Storchen-TV-Besucher, ob es das Kleine schaffen wird.

 
Shopping trotz Streik

„Für mich zählt jeder Cent“: Mitarbeiter im Einzelhandel legen ihre Arbeit nieder

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streik im Einzelhandel aufgerufen, auch in Leipzig. Wie wirksam ist der Ausstand? Die Perspektive von Streikenden, Gewerkschaft und Kundschaft gehen auseinander.

Spiele entdecken