Truss will zuerst hohe Lebenshaltungskosten senken
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Die britische Außenministerin Liz Truss.
© Quelle: IMAGO/i Images
Die neue Chefin der Konservativen Partei und Premierministerin Liz Truss will sich binnen einer Woche um eine Eindämmung der hohen Lebenshaltungskosten infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine kümmern. Wie ihre Pläne genau aussehen, wollte sie am Sonntag in der BBC nicht sagen. Sie verwies darauf, dass sie das Amt der Regierungschefin noch nicht inne habe. Truss betonte aber, dass sie sich des Ausmaßes des Problems bewusst sei.
Johnson hatte im Juli seinen Rücktritt angekündigt. Über den Parteivorsitz und damit das Amt des neuen Premiers entschieden die rund 180.000 Mitglieder der Konservativen Partei. Dabei trat Truss gegen den früheren Schatzkanzler Rishi Sunak an. Eine deutliche Mehrheit von 81.326 Personen hat sich für die 47-Jährige entschieden.
Sie wolle den Menschen versichern, dass sie das Problem hoher Lebenshaltungskosten und Energiepreise ebenso anpacken werde wie sie, „innerhalb eines Monats“, einen vollständigen Plan über Steuersenkungen und ein Ankurbeln der Wirtschaft vorlegen werde.
Erhöhung der Verteidigungsausgaben angekündigt
Während des Wahlkampfs hatte Truss eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben, Steuersenkungen und eine Steigerung der Energielieferungen angekündigt. Einzelheiten dazu, wie sie auf die Krise der Lebenshaltungskosten reagieren werde, blieb sie schuldig.
Im Oktober kommt auf britische Haushalte eine Steigerung der Energierechnungen um 80 Prozent zu. Zudem erwartet die Bank of England für Oktober eine Inflationsrate von 13,3 Prozent, die höchste seit 42 Jahren.
RND/AP