Klöckner sieht Entspannung bei Waldschäden – Entwicklung aber nur „ein zartes Pflänzchen“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/G6PHA6WADS6AOA4H63P2CBEABM.jpg)
Die geschäftsführende Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) sieht eine leichte Entspannung bei Waldschäden.
© Quelle: Robert Michael/dpa
Berlin. Bei den Schäden in deutschen Wäldern deutet sich laut Bundesagrarministerium eine etwas glimpflichere Entwicklung an. Aktuell ist von 203 Millionen Kubikmetern beschädigtem Holz auszugehen, wie nach Länderdaten für die Zeitspanne von 2018 bis 2021 mit Stand bis zum dritten Quartal ermittelt wurde. Das ist etwas weniger als die zuletzt prognostizierte Menge von 213 Millionen Kubikmetern an anfallenden Schadholz.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Spotify Ltd., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Die geschäftsführende Ministerin Julia Klöckner sagte der Deutschen Presse-Agentur, damit zeichne sich im Wald eine leichte Entspannung ab. „Diese positive Entwicklung ist aber noch ein zartes Pflänzchen“, betonte die CDU-Politikerin. Denn die Wiederbewaldung und der Waldumbau seien ein Projekt für Generationen.
Klimawandel setzt den Wäldern zu
Vielen Wäldern haben in den vergangenen Jahren Stürme, Dürre und Schädlinge schwer zugesetzt. Stark betroffen sind laut Ministerium auch in diesem Jahr Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Bundesweit müssen 277.000 Hektar wiederbewaldet werden. Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als elf Millionen Hektar Wald.
Hintergrund der leichten Entspannung dürften den Angaben zufolge auch relativ spätes Frühlingswetter und ein eher kühler und regenreicher Sommer gewesen sein, was die Entwicklung von Borkenkäfern bremste.
Klöckner sagte, die Bundesregierung habe die Weichen gestellt, um den Wald als „besten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel“ zu stärken. „Dieser Weg muss konsequent weitergegangen werden.“
RND/dpa