„Könnte sich als trügerisch erweisen“: Virologe Streeck hat Zweifel am Booster als Allheilmittel gegen vierte Corona-Welle

Der Bonner Virologe Prof. Hendrik Streeck hat Zweifel, dass allein die Booster-Impfung die Corona-Welle bricht.

Der Bonner Virologe Prof. Hendrik Streeck hat Zweifel, dass allein die Booster-Impfung die Corona-Welle bricht.

Der Bonner Viro­loge Hendrik Streeck zweifelt, dass die Booster-Impfung die vierte Corona-Welle in Deutsch­land brechen kann. „Die Hoff­nung auf den Booster als Lösung gegen die vierte Welle könnte sich als trüge­risch erweisen“, sagt Streeck dem Redak­tions­Netz­werk Deutsch­land (RND).

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Zwar könne die Booster-Impfung den Anteil an Impf­durch­brüchen reduzieren, wie Studien aus Israel gezeigt hätten, „meine Sorge aber ist, dass nicht der Booster für das Brechen der dritten Welle in Israel verant­wort­lich war“.

Booster-Impfung trotzdem sinnvoll

Streeck begründet dies mit über­raschend stark steigenden Fall­zahlen im Dezember des Vorjahres und im Januar, nachdem die Welle im November gebrochen worden war. „Ich fürchte, dass dies jetzt wieder passiert und nicht der Booster, sondern ein bisher unbe­kannter Faktor die Welle in Israel gebrochen hat.“

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Wenn auch die Booster-Impfung womög­lich die Welle nicht brechen kann, hält Streeck sie aber dennoch zum Schutz älterer Menschen für not­wendig. „Denn was uns Studien aus Israel auch gezeigt haben: Der Booster wirkt und kann schwere Verläufe verhindern.“ Aller­dings ist Streeck gegen eine schnelle Booste­rung aller, wie sie von der Politik angeboten wird. Er verweist darauf, dass die Stiko ihre Empfeh­lung noch nicht auf die Gesamt­bevöl­kerung ausgeweitet hat. „Ich sehe es als wichtig an, diese Entschei­dung abzuwarten“, betont Streeck.

Lesen Sie hier das ganze Inter­view mit Hendrik Streeck.

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