Amtliche Zwischenergebnisse: Bürgerliche Partei gewinnt Parlamentswahl in Bulgarien
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Kiril Petkow (l), Vorsitzender der Partei "Wir setzen den Wandel fort", flankiert von seinem Parteikollegen Asen Vasilew, geht in der Nähe der Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia, Bulgarien, spazieren, nachdem er am späten Sonntag seine Niederlage eingestanden hat. Eine Wahltagsbefragung in Bulgarien deutete am Sonntag darauf hin, dass die Mitte-Rechts-Partei GERB von Ex-Premier Bojko Borissow, der jahrelange Korruption vorgeworfen wird, die Parlamentswahlen des Landes wahrscheinlich gewinnen wird.
© Quelle: Visar Kryeziu/AP/dpa
Sofia. In Bulgarien hat die prowestliche bürgerliche Oppositionspartei GERB amtlichen Zwischenergebnissen zufolge die vorgezogene Parlamentswahl gewonnen. Bei der bereits vierten Wahl in eineinhalb Jahren erhielt die Partei am Sonntag 25,37 Prozent der Stimmen. Das geht aus den am Montag veröffentlichten amtlichen Zwischenergebnissen nach Auszählung von 99,4 Prozent der Wahlprotokolle hervor. Die zuletzt regierende liberale PP („Wir führen den Wandel fort“) von Ex-Regierungschef Kiril Petkow kam mit 20,21 Prozent auf Platz zwei. Endergebnisse werden erst im Lauf der Woche erwartet.
Vorerst sieben Parteien haben den Angaben zufolge die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament überwunden. Unter ihnen ist wieder die prorussische und nationalistische Wasraschdane (Wiedergeburt). Die im letzten Parlament kleinste Partei dürfte jetzt mit 10,17 Prozent auf Platz vier aufsteigen - noch vor den zuvor mitregierenden Sozialisten (9,32 Prozent). Das ebenso bisher mitregierende konservativ-liberal-grüne Bündnis Demokratisches Bulgarien (DB) kommt den Angaben zufolge auf 7,46 Prozent. Ins Parlament in Sofia zieht mit 4,64 Prozent die neue Partei Bulgarischer Aufschwung (BW) von Ex-Verteidigungsminister Stefan Janew.
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Angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse dürfte die Bildung einer neuen Regierung schwierig und kompliziert werden. Ex-Regierungschef Kiril Petkow schloss in der Wahlnacht eine große Koalition mit der GERB erneut aus.
RND/dpa
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