Machen sich gegenseitig verantwortlich

Armenien und Aserbaidschan melden erneut Gefechte

Rauchwolken über einer Provinz in Aserbaidschan (Symbolfoto).

Rauchwolken über einer Provinz in Aserbaidschan (Symbolfoto).

Jerewan. Armenien und Aserbaidschan haben sich gegenseitig für erneuten Beschuss verantwortlich gemacht. Das armenische Verteidigungsministerium warf Aserbaidschan am Mittwoch vor, in der Nacht Kampfdrohnen in Richtung des armenischen Ferienortes Jermuk geschickt und Granaten auf den Ort sowie das Dorf Werin Schorscha abgefeuert zu haben. Das aserbaidschanische Militär erklärte indessen, armenische Streitkräfte hatten die Bezirke Kalbajar und Latschin in der Region Berg-Karabach beschossen.

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Jahrzehntelanger Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan eskaliert erneut
ARCHIV - 27.05.2021, Armenien, Kot: Nikol Paschinjan (M), Ministerpräsident von Armenien, spricht mit einem Offizier der armenischen Armee in einem Dorf an der Grenze. Zwischen Aserbaidschan und Armenien sind im Kaukasus wieder schwere Kämpfe ausgebrochen. (zu dpa: «Schwere Kämpfe zwischen Aserbaidschan und Armenien») Foto: Tigran Mehrabyan/PAN Photo/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Armenien streiten seit Jahrzehnten um ein mehrheitlich von Armeniern bewohntes Gebiet im Kaukasus.

Beide Seiten nennen tote Soldaten

Bei Kämpfen am Dienstag hatte Armenien nach eigenen Angaben 49 Soldaten verloren. Aserbaidschan sprach von 50 Getöteten auf seiner Seite. Der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien um Berg-Karabach hält seit Jahrzehnten an.

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Die Region gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber seit dem Ende eines Separatistenkriegs im Jahr 1994 von armenischen Kräften kontrolliert, die vom Staat Armenien unterstützt werden.

Russland hat Krieg vor zwei Jahren unterbunden

Während eines sechswöchigen Krieges im Jahr 2020, in dem mehr als 6600 Menschen getötet wurden, eroberte Aserbaidschan weite Teile der Region und umliegende Gebiete zurück, die seit Jahrzehnten von den von Armenien unterstützten Separatisten kontrolliert worden waren. Der Krieg endete mit einem von Russland vermittelten Waffenstillstand. Moskau entsandte im Rahmen des Abkommens 2020 etwa 2000 Soldaten als Friedenstruppe in die Region.

RND/AP

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