Länder wollen offenbar Quarantäneregeln für Schulen und Kitas lockern
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/X4C75M4HXVA4VAOI2WPXLTTBAA.jpeg)
Bald wieder entspanntere Quarantäneregeln in der Schule? Auf der Gesundheitsministerkonferenz wollen die Länder am Montag die Regeln für Schulen und Kitas bundesweit lockern.
© Quelle: Peter Kneffel/dpa
Berlin. Die Quarantäneregeln sollen in Schulen und Kitas bundesweit gelockert werden: Wenn sich ein Kind infiziert, muss künftig offenbar nicht mehr die gesamte Klasse in Quarantäne geschickt werden. Das berichtet der „Business Insider“, dem die entsprechende Beschlussvorlage vorliegt. Demnach werden die Bundesländer auf der Gesundheitsministerkonferenz am Montag darüber abstimmen.
Quarantäneregeln für Schulen und Kitas: Das soll sich ändern
Bisher gilt, dass bei einem positiven Corona-Test eines Schülers die ganze Schulklasse sich isolieren muss. Das soll sich nun ändern. Wie der „Business Insider“ schreibt, werden bei einem Infektionsfall künftig möglichst wenige Kontaktpersonen in die Quarantäne gehen. Die engen Kontaktpersonen könnten mit einem negativen Testergebnis nach fünf bis sieben Tage die Quarantäne verlassen. Diejenigen, die nicht dazugehören, sollen im relevanten Zeitraum häufiger getestet werden, müssten aber nicht in Quarantäne. So stehe es im Beschlussentwurf.
Karliczek und Spahn auch für neuen Quarantäne-Kurs
Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) ihre Hoffnung geäußert, dass eine Verkürzung der Quarantänezeiten für Kinder möglich ist. „Ich werbe dafür, dass sich die Länder bei der Quarantäne in den Schulen auf eine klare Linie verständigen, die den Gesundheitsämtern aber auch notwendige Spielräume im Einzelfall lässt. Das RKI überarbeitet ja auch seine Empfehlungen“, sagte Karliczek. Grundsätzlich gelte, dass die Empfehlungen die Richtschnur sein sollten. „Ich würde mich freuen, wenn die Quarantänezeit von 14 Tagen für Kinder mit einer klugen Teststrategie verkürzt werden könnte.“
RND/jw