Massaker in Butscha: Kiews Bürgermeister Klitschko spricht von „Völkermord“
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Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Boxprofi.
© Quelle: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus der Umgebung der ukrainischen Hauptstadt Kiew bietet sich ein Bild des Grauens. In der wochenlang heftig umkämpften Vorstadt Butscha im Nordwesten Kiews wurden zahlreiche Leichen entdeckt. Nach ukrainischen Angaben lagen Dutzende Tote auf den Straßen. Einer Vielzahl der Menschen waren die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden.
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Nach dem Abzug russischer Truppen lägen Tote auf den Straßen, berichtet der ukrainische Außenminister und forderte „vernichtende“ Sanktionen gegen Russland.
© Quelle: Reuters
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In einem Massengrab wurden etwa 280 Todesopfer bestattet, die während der Angriffe nicht beigesetzt werden konnten. Die Entdeckungen lösten international Entsetzen aus. Aus Russland gab es zunächst keine Stellungnahme.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sagte der „Bild“-Zeitung: „Das, was in Butscha und anderen Vororten von Kiew passiert ist, kann man nur als Völkermord bezeichnen.“ Für die Kriegsverbrechen sei der russische Präsident Wladimir Putin persönlich verantwortlich.
Klitschko forderte: „Für die ganze Welt und insbesondere Deutschland kann es nur eine Konsequenz geben: Kein Cent darf mehr nach Russland gehen, das ist blutiges Geld, mit dem Menschen abgeschlachtet werden.“
RND/alx mit dpa