Söder macht Druck auf Lambrecht-Nachfolge: „keine Hängepartie“ im Verteidigungsministerium
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CSU-Chef Markus Söder spricht bei der Klausurtagung seiner Partei in Kloster Seeon zur Presse.
© Quelle: IMAGO/Manfred Segerer
Berlin. CSU-Chef Markus Söder hat zügige Klarheit über eine mögliche neue Führung des Verteidigungsministeriums gefordert.
Nach Berichten über einen bevorstehenden Rücktritt von Ministerin Christine Lambrecht (SPD) sagte der bayerische Ministerpräsident der „Bild am Sonntag“: „Eine mögliche Nachfolge muss sofort geklärt werden.“ Es dürfe keine Hängepartie geben. „Und es muss diesmal Kompetenz vor innerparteilichen Proporz gehen.“
Hinweise in Medienberichten: Möglicher Rücktritt von Verteidigungsministerin Lambrecht
Seit Monaten steht Verteidigungsministerin Lambrecht in der Kritik - nach Medienberichten gibt es nun Hinweise auf einen bevorstehenden Wechsel an der Spitze.
© Quelle: dpa
Am Freitagabend hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, Lambrecht stehe vor einem Rückzug von ihrem Ministerposten. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bislang nicht. Fragen von Journalisten dazu wurden von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Samstag bei der Eröffnung eines Flüssiggas-Terminals in Lubmin an der Ostsee geflissentlich überhört.
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Lambrechts Silvester-Video war nur die aktuellste ihrer Pannen
Lambrecht steht seit Monaten immer wieder in der Kritik, die oppositionelle Union hatte wiederholt ihren Rücktritt verlangt. Kritiker werfen der Ministerin etwa die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr oder fehlende Sachkenntnis vor, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit wurde immer wieder bemängelt.
Negativschlagzeilen machte ein Foto ihres Sohnes auf Mitreise in einem Bundeswehrhubschrauber. Zuletzt sorgte eine auf Instagram verbreitete Neujahrsbotschaft, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk über den Krieg in der Ukraine sprach, für Irritationen.
RND/dpa