Müssen Ungeimpfte bald draußen bleiben? Das sagen Aldi, Rewe und Lidl zu 2G im Supermarkt
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Aldi Nord will kein 2G-Modell einführen.
© Quelle: dpa
Supermärkte und andere Einzelhändler können in mehreren Bundesländern Ungeimpfte ausschließen. Eine 2G-Regelung (Geimpfte und Genesene) ist unter anderem in Hessen und Niedersachsen möglich.
Der Handelsverband zeigte sich aber gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland skeptisch, dass viele Supermärkte auf 2G setzen werden. „Wichtig ist, dass das freiwillig bleibt, denn eine 2G- oder 3G-Pflicht beim Einkauf wäre in der Praxis gerade für Geschäfte mit hoher Kundenfrequenz wie bei Lebensmitteln oder Bekleidung nicht umsetzbar“, so Handelsverband-Hauptgeschäftsführer Genth.
Aldi, Rewe und Lidl zu 2G in Supermärkten
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland hat bei den großen Supermarktketten nachgefragt, die in Hessen und Niedersachsen Filialen haben. „Zutrittsbeschränkungen zu den Märkten von Aldi Nord im Sinne einer 2G- oder 3G-Regelung sind derzeit nicht geplant“, heißt es in einer Stellungnahme. „Einzelne Kundengruppen vom Einkauf auszuschließen würde grundsätzlich unserem Selbstverständnis des zuverlässigen Grundversorgers widersprechen.“ Auch der Discounter Lidl schreibt: „Wir werden keine 2G-Regelung in unseren Filialen einführen.“
Auch bei Rewe-Geschäften ist 2G nicht geplant: „Die Märkte der Rewe Group (Rewe, Penny, Toom Baumarkt) werden diese Möglichkeit des 2G-Optionsmodells in Hessen nicht nutzen“, heißt es gegenüber dem RND. Die bisherigen Regelungen in den Märkten hätten sich in der Praxis sehr gut bewährt.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich für das 2G-Modell aus: Er befürwortet es in allen Geschäften – bis auf Supermärkte, sagte er dem RND.