Necla Kelek: „Wir müssen Nein sagen“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ESVVGDAFQAI6MKDIF3SRQK3NRQ.jpg)
Die Soziologin Necla Kelek.
© Quelle: dpa
Hannover. „Wir müssen ,Hayir‘, ,Nein‘, zu der antidemokratischen Bevormundung sagen. Und ,Nein‘ zu dem Versuch, Deutsche und Türken zu spalten“, schreibt Kelek in einem Gastbeitrag für die Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Es sei an der Zeit, dass „wir Türken in Deutschland uns zu unserer neuen Heimat bekennen. Wir sind ja nicht nur vorübergehend hier. Und wenn mich die türkische Politik unbedingt in einen Loyalitätskonflikt zwingen will, dann werde ich mich für die Seite entscheiden, die mir Freiheit verspricht.“
Das Verhalten des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vergleicht Kelek mit dem eines Paschas. Die schrillen Töne aus Ankara ließen aber vermuten, dass die türkischen Politiker in Panik sind. „Die Verfassungsänderung, die Erdogan zum neuen Sultan machen soll, trifft auf erheblichen Widerstand. Sogar in seiner eigenen Partei soll ein Drittel dagegen sein“, schreibt Kelek, die im Vorstand von Terre des Femmes ist. Deshalb komme es auf jede Stimme bei dem Referendum an: „Die Stimmen von 1,4 Millionen in Deutschland lebenden Türken könnten das Zünglein an der Waage sein.“
Von RND