„Aufs Kanzler-Machtwort zur Klimakrise warten wir bis heute“

Neubauer zum globalen Klimastreik: „Es passiert gerade so wenig, es wird so viel blockiert“

Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, Fridays for Future. (Archivbild)

Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, Fridays for Future. (Archivbild)

Berlin. Vor dem globalen Klimastreik von Fridays for Future an diesem Freitag wirft die Aktivistin Luisa Neubauer der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP zu große Zögerlichkeit beim Klimaschutz vor. „Statt einer Fortschrittkoalition erleben wir gerade eine Stillstandskoalition“, sagte sie im Podcast „Stand der Dinge“, der am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurde. Auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) sieht Neubauer persönlich in der Pflicht: „Auf das Machtwort des Kanzlers zur Klimakrise, zum richtigen Loslegen – darauf warten wir bis heute.“

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Viele Menschen hätten sehr große Hoffnungen in die Ampel-Koalition gesetzt. Dass sich aber etwa beim Tempolimit und anderen Maßnahmen zum Klimaschutz so wenig tue, sorge bei vielen für „gewisse politische Resignation“. Neubauer klagte, die Politik sträube sich „fühlbar etwas zu verändern“. „Es passiert gerade so wenig, es wird so viel blockiert.“ Das sei fatal, sagte sie. „Denn genau in diesen Jahren entscheiden wir ja darüber, wie viel Katastrophe noch zu verhindern ist.“

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Forderungen von Fridays for Future

Deutschlandweit plant Fridays for Future mehr als 230 Aktionen, in gut 40 Städten auch gemeinsam mit Verdi. Die Gewerkschaft hat an dem Tag zu Warnstreiks aufgerufen.

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Für Deutschland fordert Fridays for Future unter anderem einen Kohleausstieg bis 2030, 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035 sowie das sofortige Ende der Subventionen für fossile Energieträger und einen Ausbaustopp für Autobahnen.

Inspiriert wurden die Klima-Demos von der Schwedin Greta Thunberg, die sich im August 2018 als 15-Jährige erstmals zu einem „Schulstreik fürs Klima“ vor das Parlament in Stockholm gesetzt hatte.

RND/dpa

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