Nicht alle Corona-Genesenen profitieren von geplanten Erleichterungen
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) beim Impfgipfel per Videoschalte im Kanzleramt.
© Quelle: Jesco Denzel/Bundesregierung/dpa
Berlin. Rund 280.000 Menschen, die bereits mit dem Coronavirus infiziert waren, können nicht von den geplanten Erleichterungen für Geimpfte und Genesene profitieren. Das ergibt sich nach den Daten des Robert Koch-Instituts aus den Plänen von Bund und Ländern zum Umgang mit Genesenen.
Als genesen gelten Personen laut Definition der Bundesregierung frühestens 28 Tage nach einem positiven PCR-Test. Von einem ausreichenden Immunschutz kann ab diesem Zeitpunkt für einen Zeitraum von sechs Monaten ausgegangen werden, wie Kanzlerin Angela Merkel nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern bestätigte.
Dabei handelt es sich laut Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) aktuell um bis zu 280.000 Menschen – Infizierte abzüglich der Zahl der Verstorbenen. Je länger die dazu geplante Verordnung des Bundes auf sich warten lässt, desto größer wird die Zahl der einst Infizierten, die nicht mehr als genesen gelten.
Wer von einer Covid-Erkrankung genesen ist und danach eine Corona-Impfdosis erhalten hat, soll zwar mit vollständig geimpften Personen gleichgestellt werden. Allerdings empfiehlt das RKI eine Impfung mit einem mRNA- oder Vektorimpfstoff frühestens sechs Monate nach einer Erkrankung.