Ex-Schatzkanzler Rishi Sunak liegt vorn

Johnson-Nachfolge: Da waren‘s nur noch sechs

Rishi Sunak, ehemaliger Finanzminister von Großbritannien, liegt im Rennen um die Nachfolge von Premierminister Boris Johnson derzeit vorn.

Rishi Sunak, ehemaliger Finanzminister von Großbritannien, liegt im Rennen um die Nachfolge von Premierminister Boris Johnson derzeit vorn.

Bei der Wahl des Nachfolgers des britischen Premierministers Boris Johnson sind zwei Kandidaten ausgeschieden. Der frühere Außenminister Jeremy Hunt und Schatzkanzler Nadhim Zahawi bekamen am Mittwoch von den Abgeordneten der regierenden Konservativen Partei nicht genug Stimmen, um im Rennen zu bleiben.

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Parlamentsmitglieder standen Schlange

Damit haben noch sechs Bewerber die Chance, den Vorsitz der Partei zu bekommen. Für die Abstimmung standen Parlamentsmitglieder in einem Korridor des Parlamentsgebäudes Schlange, wo es schwül war.

Aus Gründen der Geheimhaltung mussten sie ihre Handys an Sicherheitspersonal übergeben.

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Die Abstimmung war die erste Wahlrunde, um den Vorsitz der Partei neu zu besetzen. Die künftige Premierministerin oder der künftige Premierminister wird deutlich unbekannter sein als Johnson.

Liegt derzeit an zweiter Stelle: Penny Mordaunt Staatssekretärin für internationale Handelspolitik

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Als Favorit gilt derzeit der frühere Schatzkanzler Rishi Sunak. Sunak bekam am Mittwoch die meisten Stimmen - 88. Danach folgte die Staatssekretärin für internationale Handelspolitik, Penny Mordaunt, mit 67 Stimmen. Außenministerin Liz Truss bekam 50.

Boris Johnson tritt als Parteichef zurück

Großbritanniens Premier Johnson tritt als Chef seiner Konservativen Partei zurück. Er wolle aber als Regierungschef weitermachen, bis ein Nachfolger gewählt sei

Sunak hat die frühere Premierministerin Margaret Thatcher als seine Heldin bezeichnet. Das Büro von Johnson hat bestritten, den Sunaks Ruf schädigen zu wollen.

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Eine Sprecherin sagte, der Amtsinhaber bleibe im Wahlkampf um seine Nachfolge neutral. Sunak hatte mit seinem Rücktritt in der vergangenen Woche dazu beigetragen, dass Johnson seinen Rückzug ankündigte.

Bewerberfeld mit hoher Vielfalt

Auf dem Stimmzettel standen noch der Abgeordnete Tom Tugendhat, die Ex-Staatssekretärin für Gleichstellung, Kemi Badenoch und die Generalstaatsanwältin Suella Braverman.

Das Bewerberfeld zu Beginn wies eine hohe Vielfalt auf - vier von acht waren Angehörige ethnischer Minderheiten und vier Frauen. Bis auf Sunak haben alle versprochen, Steuern zu senken.

Die Wahl wurde von den 358 Parlamentsabgeordneten der Konservativen Partei abgehalten. Bei der Abstimmung kamen Hunt und Zahawi nicht auf mindestens 30 Stimmen von Abgeordneten, um weiter kandidieren zu können. Eine weitere Wahlrunde findet am (morgigen) Donnerstag statt.

Bekanntgabe am 5. September

Es wird so lange gewählt, bis nur noch zwei Bewerber übrig sind. Zwischen ihnen entscheiden dann die landesweit etwa 180 000 Mitglieder der Partei. Wer den Vorsitz erhält, wird am 5. September bekanntgegeben. Johnson soll am 6. September aus dem Amt scheiden.

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RND/AP

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