Patientenschützer fordern mehr Tests im Kampf gegen Corona

Ein Flyer, der auf einen Corona-Antigen-Schnelltest hinweist, liegt in einer Apotheke auf dem Tresen.

Ein Flyer, der auf einen Corona-Antigen-Schnelltest hinweist, liegt in einer Apotheke auf dem Tresen.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie muss aus Sicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz das Testen stärker in den Fokus der Schutzmaßnahmen rücken. „Ich habe das Gefühl, das ist eine Scheuklappen-Politik: Es gibt nur 2G und alles andere blenden wir aus“, kritisierte Vorstand Eugen Brysch die jüngsten Beschlüsse von Bund und Länder. Die Ordnungsämter seien nicht in der Lage, die 2G-Regeln – Zugang nur für Geimpfte und Genesene – flächendeckend zu kontrollieren. „Ohne Kontrolle macht das keinen Sinn“, sagte Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu komme das Problem gefälschter Impfausweise und kopierter Impfnachweise in Handys.

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Brysch sprach sich für zusätzliche Tests auch für Geimpfte und Genesene aus. „2G plus ist das Konzept, was uns nicht nur durch den Winter bringt, sondern auch durch 2022.“ Bisher fehlten Konzept und Fahrplan, wie 140 Millionen Impfungen in Deutschland und eine mögliche Impfpflicht im kommenden Jahr organisiert werden sollen. An die Pharmaindustrie richtete er den Appell, ein „Update“ bei den Corona-Impfstoffen zu den neuen Virusvarianten zu liefern.

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Wenn die Impfkampagne nicht rasch wieder mit großen Impfzentren organisiert werde, die sieben Tage die Woche bis zu 16 Stunden am Tag geöffnet seien, könnte die medizinische Grundversorgung schwer leiden. „Wir setzen auf die Karte Impfung, alle machen mit: Apotheker, Zahnärzte, niedergelassene Ärzte“, zählte er auf. Aber auch Ärzte und Apotheker könnten nur eine gewisse Zeit am Tag arbeiten. Dabei sei das Gesundheitssystem aber ohnehin schon „auf Kante genäht“.

RND/dpa

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