Putin spricht erneut mit Lukaschenko über Migranten an der EU-Außengrenze

Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, und Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, stehen auf einem Boot während ihres Treffens in Sotschi am Schwarzen Meer im Mai 2021.

Wladimir Putin (r), Präsident von Russland, und Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, stehen auf einem Boot während ihres Treffens in Sotschi am Schwarzen Meer im Mai 2021.

Minsk/Moskau. In der Krise um Tausende gestrandete Migranten in Belarus hat Machthaber Alexander Lukaschenko erneut mit Russlands Staatschef Wladimir Putin telefoniert. Dabei sei es auch um das Telefonat Lukaschenkos mit Kanzlerin Angela Merkel gegangen, teilte der Kreml am Freitag in Moskau mit. Die CDU-Politikerin hatte in dieser Woche gleich zweimal mit Lukaschenko gesprochen, um dabei auch auf eine bessere humanitäre Lage der Migranten an der belarussisch-polnischen Grenze zu dringen.

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Putin und Lukaschenko kritisierten das Vorgehen polnischer Sicherheitskräfte gegen Migranten als „inakzeptabel, brutal“. Es sei rohe Gewalt angewendet worden. Die polnische Seite hatte am Dienstag Wasserwerfer eingesetzt, um zu verhindern, dass Migranten über die gesicherte Grenze in die EU gelangen.

Seehofer unterstützt polnisches Vorgehen

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte bei seinem Besuch am Donnerstag in Warschau das Vorgehen verteidigt: „Das, was Polen in dieser Migrationskrise macht, ist richtig und ist legitimiert.“ Lukaschenko hatte erst am Dienstag mit Putin telefoniert, der als sein enger Verbündeter gilt.

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Kremlsprecher Dmitri Peskow machte der Agentur Interfax zufolge deutlich, dass Gespräche Putins mit Lukaschenko nicht ausreichten, um eine „Lösung für diese Krise zu finden“. Es sei wichtig, Kontakte zwischen Lukaschenko und EU-Vertretern fortzusetzen. Noch sei keine Lösung gefunden worden.

Die polnische Regierung und die EU werfen Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen.

RND/dpa

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