Reformprogramm des KSK zu 90 Prozent umgesetzt
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/KMD2GC7P6RF4PPCSF6V3TGT6DI.jpeg)
Die Reform des Kommando Spezialkräfte (KSK) ist zu 90 Prozent abgeschlossen. Generalinspekteur Eberhard Zorn sagte, eine „überwältigende Mehrheit“ der KSK-Angehörigen hätte die Reformmaßnahmen mitgetragen.
© Quelle: Marijan Murat/dpa
Berlin. Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr hat die von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nach Skandalen verfügten Reformauflagen nahezu erfüllt. Mehr als 90 Prozent der 60 Einzelmaßnahmen seien umgesetzt.
Das stellte das Verteidigungsministerium in einem am Mittwoch veröffentlichten Abschlussbericht fest, der dem Parlament übermittelt wurde. Er lag der Nachrichtenagentur dpa vor.
Die CDU-Politikerin hatte vor gut einem Jahr eine ministerielle Arbeitsgruppe damit beauftragt, rechtsextremistischen Tendenzen innerhalb des KSK und Verstöße im Umgang mit Munition und Waffen zu prüfen und abzustellen.
Entscheidung über Zukunft des KSK im Juni geplant
Die Ministerin will noch im Juni über die Zukunft des Verbandes entscheiden und die KSK-Kaserne in Calw (Baden-Württemberg) besuchen.
KSK-Soldaten sind inzwischen wieder in Afghanistan eingesetzt - zur Absicherung des Abzugs.
Für den Verband selbst stellt der von Generalinspekteur Eberhard Zorn, Deutschlands ranghöchstem Soldaten, an den Bundestag übermittelte Bericht fest, dass eine „überwältigende Mehrheit der Angehörigen im KSK den Reformprozess und die damit verbundene Weiterentwicklung des Verbandes von Beginn an mitgetragen und engagiert vorangetrieben“ hätten - mit „Verständnis, Entschlossenheit, Professionalität und Disziplin“.
RND/dpa