Russischer Minister bei Militärparade in Myanmar - Kreml sieht kein Problem

Naypyitaw: Verschiedene Militäreinheiten nehmen an einer Armeeparade an Myanmars Tag der Streitkräfte teil.

Naypyitaw: Verschiedene Militäreinheiten nehmen an einer Armeeparade an Myanmars Tag der Streitkräfte teil.

Moskau. Der Kreml hat die umstrittene Teilnahme von Russlands Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin bei einer Militärparade in Myanmar verteidigt. Allein am „Tag der Streitkräfte“ am vergangenen Samstag waren in dem südostasiatischen Staat mehr als 100 Menschen getötet worden.

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Die Anwesenheit Fomins bedeute „absolut keine Billigung dieser tragischen Ereignisse“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. „Wir haben langjährige und recht konstruktive Beziehungen zu Myanmar. Unter diesem Gesichtspunkt müssen wir das betrachten.“

Fomin hatte bei seinem Besuch gesagt, Moskau wolle die militärische und militär-technische Zusammenarbeit mit Myanmar ausbauen. Die Staatsagentur Tass zitierte ihn mit den Worten, das Land sei ein „zuverlässiger Verbündeter und strategischen Partner“. Für Myanmar ist Russland ein wichtiger Waffenlieferant. An der Parade nahmen Berichten zufolge Vertreter auch aus China, Indien und Pakistan teil.

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Das Militär in Myanmar hatte Anfang Februar gegen die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Seither kommt es zu Protesten gegen die Machtübernahme. Nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden bislang knapp 3070 Menschen festgenommen. Mindestens 423 wurden demnach getötet. Peskow sagte: „Wir sind sehr besorgt über die wachsende Zahl ziviler Opfer.“

RND/dpa

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