Russischer Werftchef stirbt unerwartet
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Russisches U‑Boot bei Militärparade in St. Petersburg (Symbolfoto). Der überraschend gestorbene Alexander Buzakov hat den Bau von U‑Booten geleitet.
© Quelle: Dmitri Lovetsky/AP/dpa
Der Generaldirektor einer russischen Marinewerft, Alexander Buzakov, ist unerwartet gestorben. Das teilte dessen Konzern, die United Shipbuilding Corporation aus St. Petersburg, am Samstag mit. „Kaum zu glauben, dass er nicht mehr bei uns ist“, hieß es in der Erklärung. Am Vortag hatte er demnach noch an der feierlichen Einweihung eines neuen U‑Boots teilgenommen. Buzakov war 66 Jahre alt.
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Die United Shipbuilding Corporation ist nach eigenen Angaben das größte Schiffbauunternehmen Russlands. Dazu gehören 40 Hauptschiffbau- und Schiffsreparaturwerften sowie Konstruktionsbüros. 80.000 Menschen arbeiten für sie. U‑Boote, Kreuzer und Eisbrecher gehören zu den wichtigsten Produkten.
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Ein Oppositionspolitiker aus St. Petersburg hat Russlands Präsident Wladimir Putin wegen Diskreditierung der Armee angezeigt.
© Quelle: dpa
Zahlreiche Wirtschaftsbosse in Russland sterben auf ungeklärte Weise
Buzakovs Tod ergänzt die Liste ungewöhnlicher Fälle, die es es in Russland im Jahr 2022 gab. Immer wieder starben Personen teils auf sehr mysteriöse Weise besonders häufig Ärzte, Journalisten, Wirtschaftsbosse, Blogger.
Rawil Maganow etwa, Vorstandschef des zweitgrößten russischen Ölkonzerns Lukoil. Der 67‑Jährige fiel aus dem Fenster im sechsten Stockwerk des Moskauer Zentralkrankenhauses. Auch die russische Medienbranche wurde von einem plötzlichen Todesfall erschüttert. Bei einer Recherchereise im Fernen Osten Russlands ist der 68‑jährige Chef der Zeitung „Komsomolskaja Prawda“, Wladimir Sungorkin, verstorben – wohl durch einen „Schlaganfall“, wie das Blatt berichtet. Sungorkin galt als kremltreu, seine Zeitung als Favorit des Präsidenten Wladimir Putin.
Laut CNN starben seit Ende Januar mindestens acht prominente russische Geschäftsleute durch Selbstmord oder bei noch ungeklärten Unfällen.
RND/sf/stu
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