Scholz und der „Deutschlandpakt“: Wer beim Kanzler Wortschöpfungen bestellt, bekommt sie
Der Anblick allein ist schon Stoff für die bundespolitischen Geschichtsbücher, da führt Bundeskanzler Olaf Scholz noch diesen Begriff ins Feld: „Deutschlandpakt“. Er soll das beschleunigte politische Handeln im Land mit einem breiten Konsens absichern.
Der Bundeskanzler schlägt bei der Generaldebatte im Bundestag einen „Deutschlandpakt“ vor. Es ist längst nicht der erste Begriff, den Olaf Scholz für seine Agenda erfindet – und gewiss nicht der letzte. Über den Zweck der Methode Scholz in der politischen Kommunikation.
Dieser Auftritt wird nachhallen. Allein schon wegen dieses ikonischen Bildes, das der Bundeskanzler an diesem Mittwochmorgen bei der Generaldebatte der Haushaltswoche abgibt. Da steht er also, Olaf Scholz (SPD), nach seinem Joggingunfall mit Klappe über dem rechten Auge, am Rednerpult vor dem Plenum des Bundestags und holt aus zur Gegenrede nach der Eröffnung durch Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU). Und dann fällt auch noch dieses Wort, das die optisch bereits bemerkenswerte Scholz’sche Darbietung zu einer macht, auf die man sich in der bundespolitischen Arena in nächster Zeit häufig beziehen wird: „Deutschlandpakt“.