Schwesig kritisiert Stiko-Empfehlungen: „Das kam viel zu spät“

„Es ist schade, dass die Stiko Boostern erst im Oktober für über 70-Jährige empfohlen hat und für alle sogar erst im November“, sagte Schwesig.

„Es ist schade, dass die Stiko Boostern erst im Oktober für über 70-Jährige empfohlen hat und für alle sogar erst im November“, sagte Schwesig.

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), wirft der Ständigen Impfkommission (Stiko) Versäumnisse in der Coronapandemie vor. „Bei den Booster-Impfungen sind wir zu spät dran“, sagte Schwesig dem „Spiegel“. Das Beispiel Israel habe schon im Sommer gezeigt, dass Boostern die vierte Welle breche. „Es ist schade, dass die Stiko Boostern erst im Oktober für über 70-Jährige empfohlen hat und für alle sogar erst im November“, sagte Schwesig. „Das kam viel zu spät.“

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Sie habe bereits im Oktober gewarnt, dass die Empfehlung der Stiko nicht ausreiche, so Schwesig. „Jetzt müssen wir boostern und parallel die Kontakte einschränken.“ Die Ärzte orientierten sich bei Impfungen an den Stiko-Empfehlungen, sagte Schwesig. „Ich finde es gut, dass der Vorsitzende das Zögern inzwischen selbstkritisch sieht und hoffe, dass entsprechende Schlussfolgerungen für zukünftige Empfehlungen gezogen werden. Wir in der Politik müssen uns fragen, ob wir nicht früher Einschränkungen für Ungeimpfte hätten vornehmen müssen.“

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In der Diskussion über eine mögliche Impfpflicht plädiert Schwesig dafür, den Ethikrat einzubeziehen. Zur Frage nach möglichen Sanktionen sagte sie, darüber müsse jetzt diskutiert werden. „Ich würde es begrüßen, wenn der Ethikrat einen Vorschlag macht.“

RND/alx

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