Wegen Turbine für Nord Stream 1?

Selenskyj ermahnt Trudeau: Kanada soll Sanktionen gegen Russland einhalten

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Rede.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Rede.

Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vom kanadischen Regierungschef Justin Trudeau eine strikte Einhaltung der Sanktionen gegen Russland verlangt. Das teilte Selenskyj am Sonntag auf Twitter mit.

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Er äußerte sich dabei nicht zum Hintergrund dieser Ermahnung an ein Land, das einer der stärksten Unterstützer der Ukraine ist. Die Ukraine hatte Kanada aber zuletzt wegen der Entscheidung kritisiert, auf deutsche Bitte die Lieferung einer gewarteten russischen Turbine für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 zu ermöglichen.

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Wegen der infolge des Ukraine-Kriegs erlassenen Sanktionen hatte sich Kanada zunächst geweigert, die Turbine an Russland zurückzugeben - entschied sich dann aber doch dafür, das Aggregat stattdessen an Deutschland zu übergeben. Der russische Energiekonzern Gazprom hatte die Gaslieferungen durch nach Deutschland führende Pipeline Nord Stream 1 seit Juni deutlich gedrosselt und dies mit der fehlenden Turbine begründet.

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Selenskyj fordert prinzipienfeste Position

Selenskyj sagte, dass die internationale Position zu Sanktionen prinzipienfest sein müsse. „Nach den Terrorangriffen auf Winnyzja, Mykolajiw, Tschassiw Jar und andere muss der Druck erhöht, nicht verringert werden“, schrieb er. Der Präsident bezog sich dabei auf russische Raketenangriffe in ukrainischen Städten weitab von der Front mit Dutzenden Toten.

Trudeau hatte zu dem Streit erklärt, angesichts drohender Energie-Engpässe habe sein Land Deutschland und andere europäische Verbündete unterstützen müssen.

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Seit vergangenem Montag wird durch Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten nun gar kein Gas mehr geliefert. Die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli dauern. Mehrere westliche Politiker äußerten sich skeptisch, ob Gazprom anschließend wieder Gas liefern wird.

RND/dpa

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