SPD-Chefin Saskia Esken stellt sich hinter Ministerin Lambrecht
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SPD-Chefin Saskia Esken im Bundestag (Archivbild).
© Quelle: IMAGO/Political-Moments
Berlin. Angesichts der wiederholten Kritik an Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat SPD-Chefin Saskia Esken Unterstützung für ihre Parteikollegin bekundet. „Die Frau Ministerin Lambrecht hat eine schwere Aufgabe übernommen“, sagte Esken am Donnerstagmorgen in der RTL/ntv-Sendung „Frühstart“. „Nach so langen Jahren auch des Sparens bei der Bundeswehr müssen jetzt Beschaffungsmaßnahmen umgesetzt werden, muss die Beschaffung auch umgestellt werden, die Bundeswehr neu strukturiert werden.“ Sie sei „sehr zuversichtlich“, dass Lambrecht dort „weiter gut vorankommen wird“, und stehe „vollständig hinter ihr“.
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Esken unterstrich: „Wir haben durch den Angriff Putins auf die Ukraine deutlich erkannt, dass wir in der Landes- und Bündnisverteidigung nachzuholen haben.“
Viel Kritik für missglücktes Silvestervideo
Mit ihrem am Wochenende über Instagram verbreiteten Silvestervideo hatte Lambrecht zum wiederholten Mal große Kritik auf sich gezogen. Sie bilanziert darin das vom Krieg in der Ukraine geprägte Jahr 2022, ihre Worte gehen aber mehrfach im Pfeifen von Silvesterraketen und explodierenden Böllern unter. Es gibt Rücktrittsforderungen der Union. Mit Interesse wird erwartet, ob und wie sich die SPD-Bundestagsfraktion auf ihrer Jahresauftaktklausur in der kommenden Woche zu der Ministerin stellt.
Esken wurde in dem Interview auch auf das Szenario angesprochen, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser SPD-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl in Hessen werden könnte. Die Parteichefin antwortete ausweichend auf eine Frage, ob bei einer möglichen Kabinettsumbildung in diesem Fall dann auch die Verteidigungsministerin ausgetauscht werden könnte. Die Frage der Spitzenkandidatur in Hessen werde der SPD-Landesverband entscheiden, sagte Esken. „Diese Fragen, die Sie da stellen, die stellen sich nicht aktuell, sondern die stellen sich in der Zukunft. Und die werden wir auch gemeinsam entscheiden.“
RND/dpa