SPD-Landrat lädt Putin nach Deutschland ein – beunruhigt „vom verbalen Aufrüsten“ des Westens
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/IEMWBJX7KJACBCW4AHN43BWIHE.jpeg)
Ist nach Brandenburg eingeladen: Wladimir Putin, Präsident von Russland
© Quelle: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Gov
Seelow. Russlands Präsident Wladimir Putin ist zum Besuch der Kriegs-Gedenkstätte bei Seelow anlässlich der Eröffnung vor 50 Jahren eingeladen. Landrat Gernot Schmidt (SPD), der Seelower Bürgermeister Jörg Schröder sowie Kommunalpolitiker wandten sich an Putin persönlich in einem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Die Gedenkstätte im Landkreis Märkisch-Oderland erinnert an die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges bei Seelow.
Vom 16. bis 19. April 1945 standen sich im Oderbruch hunderttausende Soldaten gegenüber. Während der Schlacht starben auf beiden Seiten Zehntausende Soldaten. Dann begann der Angriff auf Berlin. Die Gedenkstätte wurde 1972 eröffnet. Ein Termin für die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums steht nach Angaben des Landkreises noch nicht fest.
CDU-Brandenburg: peinliche Ergebenheitsadresse an Putin
Der CDU-Fraktionschef im Brandenburger Landtag, Jan Redmann, bezeichnete auf Twitter den Brief als peinliche Ergebenheitsadresse an Putin. Warum lasse der Landrat die völkerrechtswidrigen Drohungen Russlands gegenüber der Ukraine unerwähnt? – fragte er.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Die Unterzeichner des Briefes äußerten sich beunruhigt „vom verbalen Aufrüsten“ in großen Teilen der westlichen Welt und der Zuspitzung der Interessengegensätze zwischen der Nato und Russland. In der Region werde alles getan, ein Bedrohungsempfinden Russlands durch ein weiteres Vorrücken der NATO nach Osten und die Stationierung offensiver Waffensysteme in unmittelbarer Nähe auszuschließen.
RND/dpa