E-Paper
Wegen Fotografie in „sensibler Zone“

Staatsmedien: Deutscher im Iran festgenommen

Ein Mann trägt Handschellen.

Ein Mann trägt Handschellen. (Symbolbild)

Artikel anhören • 1 Minute

Teheran. Im Iran ist Staatsmedien zufolge ein deutscher Staatsangehöriger festgenommen worden. Die Person soll in einer „sensiblen Zone“ der Südwestprovinz Chusestan fotografiert haben, berichtete die staatliche Zeitung „Dscham-e Dscham“ am Dienstag. Zur Identität und dem Zeitpunkt der Festnahme gab es zunächst keine Informationen. Immer wieder kommt es in der Provinz zu Demonstrationen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, man habe die Berichte in den iranischen Medien zur Kenntnis genommen. Die deutsche Botschaft bemühe sich derzeit mit Hochdruck um Aufklärung.

Zunehmend Festnahmen von Ausländern seit Protestbeginn

Im Zuge der jüngsten Protestwelle wurden nach Angaben der Justiz mindestens 40 ausländische Staatsbürger festgenommen. Der Iran klagte einige mit dem Vorwurf der Spionage an. Kritiker werfen dem Iran vor, ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festzusetzen. Teheran weist diese Vorwürfe zurück und begründet die Festnahmen in der Regel mit der nationalen Sicherheit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Mit Ausbruch der Proteste Mitte September 2022 ist die Islamische Republik Iran in eine schwere politische Krise gestürzt. Auslöser war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Sie war von der sogenannten Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken