Tareq Alaows will als erster syrischer Flüchtling in den Bundestag

Tareq Alaows kam 2015 als Flüchtling nach Deutschland, jetzt will er für die Grünen in den Bundestag.

Tareq Alaows kam 2015 als Flüchtling nach Deutschland, jetzt will er für die Grünen in den Bundestag.

Berlin. Tareq Alaows will im Bundestag die Stimme „aller Geflüchteten“ sein. Mit dem 31-Jährigen könnte zum ersten Mal ein Geflüchteter aus Syrien in den Bundestag einziehen. Alaows kandidiert für die Grünen in Oberhausen. Sein Motto: „Im Krieg und auf der Flucht musste ich selbst mit ansehen, was es bedeutet, entrechtet zu werden. Deshalb würde ich mich besonders für die Erhaltung der Menschenrechte einsetzen“, erklärt Alaows in seinem Wahlspot.

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Alaows lernte Deutsch in sechs Monaten

Vor seiner Flucht nach Deutschland studierte Alaows Jura in Damaskus und Aleppo und leistete als Mitarbeiter des „Roten Halbmondes“ Jahre lang humanitäre Hilfe in Kriegsgebieten. Nachdem er selbst in den Fokus des Assad-Regimes geriet, flüchtete er 2015 nach Deutschland. Alaows wurde in einer Turnhalle in Bochum untergebracht, seitdem kämpfe er dafür, „die Lebensbedingungen geflüchteter Menschen zu verbessern“. Daraufhin gründete er mit anderen Geflüchteten die Initiative „Refugee Strike Bochum“.

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Dem Tagesspiegel zufolge lernte Alaows in nur sechs Monaten Deutsch, nach acht Monaten hatte er als Sozialarbeiter seinen ersten bezahlten Job. Bekannt wurde Alaows 2018, als er als Mitbegründer des Bündnisses „Seebrücke“ Proteste gegen das Verbot der zivilen Seenotrettung mitorganisierte. Auch im Bundestag sollen Migration und Integration seine Themenschwerpunkte bleiben. Denn: „Die Klimakrise wird die Situation der Menschen im globalen Süden weiter verschärfen. Gerechte Klimapolitik muss deshalb Flucht und Migration in den Fokus rücken“, erklärt der 31-Jährige in seinem Bewerbungsvideo.

RND/ka

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