Tausende demonstrieren im Rahmen des Ärztewarnstreiks an kommunalen Kliniken
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Rund 4000 Demonstrierende nahmen am Donnerstag an einer Kundgebung und Demonstration des Marburger Bundes auf dem Römerberg in Frankfurt am Main teil.
© Quelle: IMAGO/Hannelore Förster
Frankfurt/Main. Mehrere tausend Ärztinnen und Ärzte haben am Donnerstag in Frankfurt für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Nach Angaben der Gewerkschaft Marburger Bund waren 4000 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zu der zentralen Kundgebung gekommen. Die Polizei zählte knapp 2000 Demonstranten.
Die Kundgebung war von Warnstreiks an kommunalen Kliniken in ganz Deutschland begleitet. Mit dem Aktionstag habe man „ein starkes Signal der Entschlossenheit“ an die Arbeitgeber gesendet, hieß es vom Marburger Bund. Deutschlandweit hätten sich „mehrere hundert Kliniken“ beteiligt. In Hessen waren es laut Landesverband „mehrere hundert Teilnehmer“, dort waren rund 50 Kliniken in kommunaler Trägerschaft zu dem Warnstreik aufgerufen.
Die Bundesvorsitzende Susanne Johna kritisierte die „Verweigerungshaltung“ der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Wer die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen als unrealistisch oder überzogen bezeichne, ignoriere die hohe Arbeitsbelastung der Mediziner. „Die Ärztinnen und Ärzte arbeiten seit Beginn der Corona-Pandemie bis zum Anschlag und haben mehr Respekt verdient“, sagte der zweite Vorsitzende, Andreas Botzlar.
Klinikärzte fordern bessere Arbeitszeiten und mehr Geld
An kommunalen Kliniken in ganz Deutschland gab es am Donnerstag Warnstreiks.
© Quelle: Reuters
Der Marburger Bund fordert eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, klare Grenzen für Bereitschaftsdienste, eine Limitierung der Rufbereitschaft, einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden sowie mehr Planungssicherheit bei den Diensten.
RND/dpa