Öffnung „humanitärer Korridore“

Telefonat mit Putin: Erdogan wiederholt Forderung nach Waffenruhe

Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. (Archivfoto)

Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. (Archivfoto)

Istanbul/Moskau. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin seine Forderung nach einer Waffenruhe erneuert. Erdogan habe in dem Telefonat am Sonntag betont, dass die Türkei bereit sei, zur friedlichen Lösung des Konflikts beizutragen, erklärte das Präsidialbüro.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Es müssten für eine Waffenruhe, für die Öffnung „humanitärer Korridore“ und für die Unterzeichnung eines Friedensabkommens dringend Schritte eingeleitet werden. Das Nato-Mitglied Türkei unterhält enge Beziehungen zur Ukraine und zu Russland.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Putin informierte Erdogan nach Kremlangaben über den Verlauf des Militäreinsatzes. „Es wurde unterstrichen, dass die Spezial-Operation nach Plan läuft und entsprechend dem Zeitplan“, hieß es in einer Mitteilung. Die russischen Streitkräfte würden alles tun, um das Leben und die Sicherheit friedlicher Bürger zu schützen. Es gebe punktgenaue Schläge „ausschließlich gegen Objekte der militärischen Infrastruktur“.

Türkei verurteilt russische Invasion

Laut der Kremlmitteilung gehen in der Region „mit besonderer Brutalität und mit Zynismus (…) nationalistische, neonazistische Gruppierungen“ vor. Sie würden im Donbass Städte und Orte beschießen, Menschen als „lebendigen Schild“ benutzen, darunter auch Ausländer, die als Geiseln genommen würden.

Laut dem Kreml bekräftigte Putin die Bereitschaft Russlands zum Dialog mit der ukrainischen Führung und mit „ausländischen Partnern“ mit dem Ziel, den Konflikt zu lösen. Ein Ende der „Spezial-Operation“ sei nur möglich, wenn Kiew die Kampfhandlungen einstelle und die Bedingungen Russlands erfülle. Dazu gehört etwa die Anerkennung der Unabhängigkeit der Regionen Luhansk und Donezk und die „Zugehörigkeit“ der Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu Russland. Das hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stets abgelehnt.

Das Telefonat mit Putin dauerte nach Angaben türkischer Medien etwa eine Stunde. Erdogan hatte am Freitag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Die Türkei verurteilt die Invasion, beteiligt sich aber nicht an Sanktionen gegen Russland.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken