Terrorprozess gegen Mesale Tolu: Türkisches Gericht vertagt spontan Urteilsverkündung
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3BQK4SGKRXPDSVU45LC2QUDZ44.jpg)
Die deutsche Journalistin Mesale Tolu. (Archivbild)
© Quelle: Lefteris Pitarakis/dpa
Istanbul. Im Prozess gegen die Journalistin Mesale Tolu und weitere Angeklagte in der Türkei soll vorerst doch kein Urteil fallen. „Wieder eine unerwartete Wendung im Prozess: Trotz Ankündigung, soll es heute nicht zu einer Urteilsverkündung kommen“, twitterte Tolu am Freitag. Als Grund sei die Änderung des Gerichtsvorstands genannt worden.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Die Staatsanwaltschaft hatte Tolu und den anderen Angeklagten im Prozess in der ursprünglichen Anklageschrift unter anderem Mitgliedschaft in der linksextremen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei MLKP sowie Propaganda vorgeworfen. Die MLKP gilt in der Türkei als Terrororganisation. In der vorangegangenen Verhandlung forderte die Staatsanwaltschaft dann Freispruch in allen Anklagepunkten für Tolu.
Die Journalistin und ihr Ehemann sind bereits 2018 und 2019 nach Deutschland zurückgekehrt. Sie hatte vorher mehr als sieben Monate in türkischer Untersuchungshaft gesessen.
RND/dpa