Thai muss wegen Facebook-Posts 35 Jahre hinter Gitter

In Thailand ist seit Dezember vergangenen Jahres König Maha Vajiralongkorn im Amt. Der 64-Jährige soll erst gekrönt werden, wenn die Leiche seines Vaters, König Bhumibol, in einer feierlichen Zeremonie verbrannt worden ist.

In Thailand ist seit Dezember vergangenen Jahres König Maha Vajiralongkorn im Amt. Der 64-Jährige soll erst gekrönt werden, wenn die Leiche seines Vaters, König Bhumibol, in einer feierlichen Zeremonie verbrannt worden ist.

Bangkok. Ein Militärgericht in Bangkok sprach den 34-jährigen Wichai Thepwong am Freitag schuldig, mit verschiedenen Facebook-Einträgen die Monarchie des südostasiatischen Staates verunglimpft zu haben.

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Dabei ging es um insgesamt zehn Fälle, wie ein Justizsprecher mitteilte. Einzelheiten wurden -- wie in solchen Verfahren üblich – nicht genannt.

In Thailand ist das Königshaus durch ein strenges Gesetz vor „Majestätsbeleidigung“ geschützt. Seit der Machtübernahme durch das Militär im Mai 2014 gab es bereits mehr als 100 Verurteilungen, viele davon wegen Facebook-Einträgen.

Die 35 Jahre Haft sind nach Angaben der Organisation iLaw jedoch die härteste Strafe, die je verhängt wurde. Ursprünglich war Thepwong sogar zu 70 Jahren Haft verurteilt worden. Weil er ein Geständnis abgelegt hatte, wurde die Strafe jedoch um die Hälfte reduziert. Gegen das Urteil kann er Berufung einlegen.

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In Thailand ist seit Dezember vergangenen Jahres König Maha Vajiralongkorn im Amt. Der 64-Jährige hält sich häufig in Deutschland auf. Die Krönung soll erst stattfinden, nachdem der Leichnam seines Vaters, König Bhumibol, in einer feierlichen Zeremonie verbrannt worden ist. Die Einäscherung ist Ende Oktober geplant.

Bhumibol war mit 70 Jahren dienstältester König der Welt. Er starb im vergangenen Oktober mit 88 Jahren.

Von RND/dpa

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