Transatlantikkoordinator: Von Merkel und Biden muss ein neuer Ruck ausgehen
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Bundeskanzlerin Angela Merkel und Joe Biden im Jahr 2013.
© Quelle: picture alliance / dpa
Berlin. Der Transatlantikkoordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, setzt bei dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden während des G7-Gipfels auf einen neuen „Ruck“ im Verhältnis zwischen Deutschland und den USA. „Ich hoffe auf ein kraftvolles Signal – von allen Seiten. Nach den Trump-Jahren muss nun ein Ruck durch die transatlantische Partnerschaft gehen“, sagte Beyer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Er betonte: „Deutschland muss hier als Führungsnation in Europa Verantwortung übernehmen.“ Es sei ein gutes Zeichen, dass die erste Auslandsreise von US-Präsident Joe Biden nach Europa führe. „Wir müssen uns vertrauen und auf Augenhöhe kooperieren. Nur eine Allianz der Stärke zwischen Europa und Nordamerika wird dazu führen, dass wir unsere westliche Demokratie und unseren relativen Wohlstand auch im 21. Jahrhundert sichern und weiterentwickeln können“, sagte Beyer.
„Es braucht einen wirtschaftlichen Neustart“
Das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben großen Industrienationen müsse einen deutlichen Schritt nach vorne bei der globalen Bekämpfung der Corona-Pandemie schaffen, vor allem bei der schnellen weltweiten Verteilung von Impfstoffen.
Es brauche aber auch einen wirtschaftlichen Neustart. „Um diesen hinzubekommen, wäre auch ein Ende der US-Strafzölle auf Aluminium und Stahl aus der EU wünschenswert.“ Und für die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks ist es auch wichtig, dass die Corona-Reisebeschränkungen zwischen den USA und der EU wieder zu normalisieren – soweit das pandemische Geschehen dies zulasse.