Trump: Xi und ich können Probleme der Welt lösen

US-Präsident Donald Trump (rechts) und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping.

US-Präsident Donald Trump (rechts) und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping.

Peking. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind nach Ansicht des chinesischen Präsidenten Xi Jingping an einem neuen historischen Ausgangspunkt angekommen. Beim Umgang mit Nordkorea, Afghanistan und anderen internationalen Fragen fühle sich sein Land der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten verpflichtet, sagte Xi am Donnerstag in Peking. Lobende Worte fand auch US-Präsident Donald Trump: Er und Xi könnten nicht nur die Probleme der zwei Länder lösen, sondern auch die der Welt. Zunächst unterzeichneten die beiden milliardenschwere Abkommen - und Trump versprach Verbesserungen beim Handelsbilanzdefizit.

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Zusätzlich zu bereits vereinbarten Handelsverträgen unterzeichneten die USA und China Geschäftsdeals im Wert von 206,5 Milliarden Dollar (fast 178 Milliarden Euro), darunter fielen unter anderem Verkäufe von in den Staaten hergestellten Chipsätzen, Flugzeugmotoren und Autoteilen. Mit Blick auf das Handelsungleichgewicht sagte der US-Präsident, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern seien derzeit „einseitig und unfair“, aber die Schuld sehe er nicht bei Peking. In den zehn Monaten dieses Jahres stieg das Handelsdefizit auf 223 Milliarden Dollar.

Trump ist auf seinem dritten Stopp im Zuge seiner ersten Asienreise, die ihn in insgesamt fünf Länder führen wird. Der Aufenthalt wird vom Konflikt mit Nordkorea überschattet, ein Schwerpunkt der US-Regierung ist zudem der Handel.

„Probleme großer Gefahren und der Sicherheit“

Den Empfang mit militärischen Ehren in Peking bezeichnete der US-Präsident am Donnerstag als herrlich. „Die Welt hat zugeschaut“, sagte er, aus allen Teilen der Welt habe er deshalb schon Anrufe bekommen. „Nichts, das man sehen kann, ist so schön.“ Trump und Xi waren vor der Großen Halle des Volkes auf einem roten Teppich gelaufen und hatten die chinesische Ehrengarde begutachtet. Es wurden die Nationalhymnen beider Länder gespielt. Kinder schwenkten chinesische und US-amerikanische Flaggen, Trump klatschte für sie.

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Anschließend sagte Trump bei einem Treffen mit Xi, die persönlichen Beziehungen zu seinem chinesischen Amtskollegen seien sehr gut. Gemeinsam arbeiteten sie daran, „Probleme großer Gefahren und der Sicherheit“ anzugehen. Beide seien überzeugt, dass es eine Lösung für das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas gebe.

Xi hatte die Kooperation der beiden Länder zuvor als „die einzige richtige Wahl“ bezeichnet. Sie helfe beiden Völkern und bewahre Frieden, Wohlstand und Stabilität in der Welt. China sei bereit, in gegenseitigem Respekt mit den USA zusammenzuarbeiten und gleichermaßen Vorteile zu suchen. Es sei wichtig, sich auf die Kooperation zu fokussieren und Schwierigkeiten zu kontrollieren.

Im Laufe des Tages sind auch Gespräche darüber geplant, wie China im Konflikt mit Nordkorea mehr Druck auf Pjöngjang ausüben kann. China ist der größte Partner des wirtschaftlich isolierten Landes.

Von RND/dpa

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