Übernächster Nato-Gipfel in ehemaliger Sowjetrepublik Litauen

Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten betrachten eine Videoinstallation mit den Nationalflaggen der Teilnehmerstaaten während des Nato-Gipfels im Nato-Hauptquartier.

Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten betrachten eine Videoinstallation mit den Nationalflaggen der Teilnehmerstaaten während des Nato-Gipfels im Nato-Hauptquartier.

Berlin. Der übernächste Nato-Gipfel soll in Litauen tagen, einem der fünf an Russland grenzenden Nato-Länder.

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„Wir sehen unserem nächsten Treffen 2022 in Spanien sowie dem darauffolgenden in Litauen erwartungsvoll entgegen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung, auf die sich die Nato-Staaten am Montag bei ihrem Gipfel in Brüssel verständigten.

Die Entscheidung für den Gipfelort könnte von Russland als Provokation aufgenommen werden. Es ist das erste Nato-Gipfeltreffen in einer ehemaligen Sowjetrepublik, seit die russische Vereinnahmung der ukrainischen Krim die Spannungen zwischen Russland und dem westlichen Bündnis dramatisch verschärft hat.

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Litauen gehörte bis 1990 zur Sowjetunion und trat 14 Jahre nach der Unabhängigkeit 2004 der Europäischen Union und der Nato bei. Das Land ist neben den anderen beiden baltischen Staaten Lettland und Estland eine von drei ehemaligen Sowjetrepubliken in der Nato. In der lettischen Hauptstadt Riga gab es bereits 2006 einen Nato-Gipfel.

Litauen grenzt wie Polen an die russische Exklave Kaliningrad, Lettland und Estland haben eine Grenze zum russischen Kernland. Als fünftes Nato-Mitglied hat Norwegen eine Grenze zu Russland.

Die baltischen Staaten und Polen fühlen sich insbesondere seit der Vereinnahmung der Krim vom militärisch übermächtigen Nachbarn bedroht. Die Nato hat deswegen ihre Truppen in diesen vier Ländern aufgestockt. In Litauen sind auch Bundeswehrsoldaten stationiert.

RND/dpa

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