US-Armee droht Impfverweigerern in der Truppe mit Rauswurf
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/IVIFZNKGZVADND7N6J6EPOD7MI.jpeg)
Fallschirmjäger der US-Armee (Symbolbild).
© Quelle: Capt. Robyn Haake/Planet Pix via
Washington. Soldaten der US-Armee, die Corona-Impfungen verweigern, droht die Entlassung. „Es ist buchstäblich eine Frage von Leben und Tod für unsere Truppen, ihre Familien und die Gemeinden, in denen wir leben“, sagt General Raymond Scott Dingle, der oberste Mediziner der Armee (Surgeon General of the Army). Soldaten können jedoch aus „legitimen medizinischen, religiösen oder administrativen Gründen“ eine Ausnahmegenehmigung beantragen.
Die Armee gehe nun davon aus, dass alle ihre aktiven Einheiten bis zum 15. Dezember 2021 und die Mitglieder der Reserve und der Nationalgarde bis zum 30. Juni nächsten Jahres vollständig geimpft sein werden.
Baerbock: Impfpflicht bei der Bundeswehr möglich
Die Wehrbeauftragte Eva Högl hat sich bereits im Juli dieses Jahres für eine Corona-Impfpflicht für Soldatinnen und Soldaten ausgesprochen. „Da uns Covid-19 noch auf absehbare Zeit beschäftigen wird, befürworte ich eine Aufnahme in den Katalog duldungspflichtiger Impfungen“, sagte Högl damals. Für Soldatinnen und Soldaten, die in den Einsatz gehen, sei die Impfung bereits verpflichtend.
„Eine Impfpflicht ist in unserem Land gesetzlich, rechtlich, juristisch nicht ganz einfach“, sagte Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock am Sonntag im Triell der Kanzlerkandidaten. Es gebe aber Berufszweige etwa bei der Bundeswehr, wo so etwas möglich sei. Es könne dazu kommen, dass man „über die Frage weiterer Impfpflichten in einzelnen Berufsgruppen“ sprechen müsse.
RND/Reuters/dpa