„Streng geheimes“ Material

US-Medienbericht: Informationen über Atomwaffen bei Trump gefunden

Bei der Durchsuchung der Villa Anfang August haben Ermittler einem Medienbericht zufolge auch streng geheimes Material zu den Atomwaffen eines anderen Staates gefunden.

Bei der Durchsuchung der Villa Anfang August haben Ermittler einem Medienbericht zufolge auch streng geheimes Material zu den Atomwaffen eines anderen Staates gefunden.

Washington. Bei der Durchsuchung der Villa von Ex-US-Präsident Donald Trump Anfang August haben Ermittler einem Medienbericht zufolge auch streng geheimes Material zu den Atomwaffen eines anderen Staates gefunden. Das meldete die „Washington Post“ am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf informierte Kreise. Um welchen Staat es sich handelte, ging daraus nicht hervor. Das Blatt hatte bereits kurz nach dem Einsatz auf Trumps Anwesen im August berichtet, die Bundespolizei FBI habe dort auch Geheimdokumente über Atomwaffen gesucht. Trump hatte das als „Schwindel“ bezeichnet.

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Die Zeitung schrieb nun, manche der bei Trump beschlagnahmten Dokumente enthielten Informationen, die derart sensibel und üblicherweise so gut geschützt seien, dass selbst viele hochrangige nationale Sicherheitsbeamte keinen Zugang dazu hätten. Nur der Präsident und manche Kabinettsmitglieder könnten andere Regierungsvertreter ermächtigen, Einzelheiten daraus zu erfahren. Bei einigen geheimen US-Operationen seien nur ein paar Dutzend Menschen im gesamten Regierungsapparat berechtigt, überhaupt von deren Existenz zu erfahren. Unterlagen dazu würden üblicherweise in gesicherten Einrichtungen aufbewahrt, unter Aufsicht eines Kontrollbeamten.

Durchsuchung bei Trump: Ermittler sollen Dokumente zu Atomwaffen gefunden haben
ARCHIV - 14.01.2018, USA, Palm Beach: Blick auf das Anwesen Mar-a-Lago von  Ex-US-Präsident Trump, aufgenommen am 14.01.2018 in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida (USA). Bei der Durchsuchung der Villa Anfang August haben Ermittler einem Medienbericht zufolge auch streng geheimes Material zu den Atomwaffen eines anderen Staates gefunden. Foto: Richard Graulich/Palm Beach Post via ZUMA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bei der Razzia im Haus des ehemaligen US-Präsidenten wurden unter anderem Dokumente über Verteidigungsfähigkeiten einer ausländischen Regierung sichergestellt.

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Mehr als 300 vertrauliche Dokumente bei Trump

Am 8. August hatte das FBI Trumps Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida durchsucht. Einsatzkräfte beschlagnahmten dabei zahlreiche Kisten mit mehr als 100 vertraulichen Dokumenten, die teils den höchsten Geheimhaltungsstufen unterlagen. Da Trump die Papiere nach seiner Amtszeit in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen das Gesetz verstoßen haben. Dies wird nun untersucht. Trump kritisiert das Vorgehen der Behörden als politisch motiviert. Seit Wochen heizt der Republikaner Spekulationen an, er könnte bei der Präsidentschaftswahl 2024 für eine zweite Amtszeit antreten.

Neue Details zu FBI-Ermittlungen belasten Trump
August 26, 2022, New York, New York, USA: August 26, 2022: New York City, USA: The U.S. Department of Justice releases a heavily redacted affidavit used to obtain a search warrant for Former President Donald J. Trump s estate at Mar-A-Lago, Florida. The FBI raided the country club in a effort to secure classified documents that were taken by Former President Trump and stored in the basement and safes at the compound. The search warrant, prepared by U.S. Attorney Juan Antonio Gonzalez, signed by Jay Bratt of the Counterintelligence and Export Control section of the National Security Division of the DoJ and approved by Magistrate Judge Bruce Reinhart in the Southern District of Florida was released at the direction of Attorney General Merric - ZUMAb177 20220826_zap_b177_010 Copyright: xTaidghxBarronx

Durften Ermittler das Privatanwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida durchsuchen?

Bereits im Mai hatte das FBI 15 Kisten mit Dokumenten überprüft, die Trump nach langem Drängen aus Mar-a-Lago an das Nationalarchiv übermittelt hatte. Die Beamten fanden darin 184 vertrauliche Dokumente verschiedener Geheimhaltungsstufen. Auf rechtliche Anordnung hin übergab Trumps Team dem FBI kurz darauf weitere 38 vertrauliche Dokumente, darunter 17 mit der Kennzeichnung „streng geheim“. Insgesamt geht es also mindestens um mehr als 300 eingestufte Dokumente, die Trump bei sich aufbewahrte.

RND/dpa

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