South Carolina: trans Schülerinnen dürfen nicht mehr am Frauensport teilnehmen
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South Carolinas Gouverneur Henry McMaster.
© Quelle: AP Photo/Meg Kinnard
Columbia. Im US-Bundesstaat South Carolina dürfen transgender Schülerinnen und Studentinnen nur noch Sport nach ihrem „biologischen Geschlecht“ treiben. Gouverneur Henry McMaster unterzeichnete am Montag (Ortszeit) das Gesetz, das sie vom Frauensport ausschließen soll. McMaster teilte am Dienstag bei Twitter mit, es erfülle ihn mit Stolz, die Maßnahme zu unterstützen.
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South Carolina schließt sich der wachsenden Gruppe, meist konservativer, US-Staaten an, die Regelungen bezüglich Transgender im Sport getroffen haben.
Befürworter des Gesetzes geben an, transgender Mädchen und Frauen hätten einen unfairen biologischen Vorteil im Sport, weil sie als Jungen zur Welt kamen, die körperlich stärker seien. Kritiker halten dagegen, es gehe hier nicht um Profi-Sport der Eliten. Die transgender Schülerinnen wollten lediglich ein normales Leben mit sportlichem Wettbewerb führen. Ivy Hill von einer LGBTQ-Aktivistengruppe warnte davor, Jugendliche zu stigmatisieren, die nur „versuchen, ihre Jugend zu meistern, Freundschaften zu schließen und Fähigkeiten wie Teamwork und Führung auszubauen“.
Oklahoma und Arizona haben ähnliche Gesetze Ende März sowie Tennessee Anfang Mai erlassen. Den Anfang derartiger Gesetzesregelungen machte 2020 Idaho. Dessen Gesetzmaßnahme und eine des Staats West Virginia wurden jedoch von Gerichten blockiert.
Bisher wurde die Teilnahme von Transgendern am Sport in South Carolina von Fall zu Fall von der High School League (Oberstufenliga) entschieden. In den vergangenen fünf Jahren mussten in weniger als sechs Fällen Entscheidungen getroffen werden.
RND/AP