Viele Tote bei Luftangriffen in Syrien
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Das von der Zivilschutzgruppe „Weißhelme“ zur Verfügung gestellte Bild zeigt, wie Mitglieder der Gruppe nach Luftangriffen auf Hamouriyeh einem Kollegen helfen.
© Quelle: dpa
Damaskus. In einem Fall hätten bislang unbekannte Flugzeuge eine Hauptstraße in Ost-Ghouta am Rande der Hauptstadt Damaskus angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit. Mehr als 60 Menschen sollen demnach zudem verletzt worden sein.
In der vergangenen Woche war es im Osten der Hauptstadt Damaskus zu schweren Kämpfen gekommen, als islamistische Rebellen versuchten, neue Gebiete zu erobern. Die syrische Armee erklärte, sie habe alle Rebellenpositionen inzwischen wieder zurückerobert. Die Kämpfe überschatten die derzeit laufenden UN-Friedensverhandlungen in Genf.
Bei einem weiteren Luftangriff sind nach Anhaben der Menschenrechtsbeobachter mindestens 16 Menschen in der größtenteils von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib getötet worden. Ein Gefängnis sei getroffen worden, teilte die Beobachtungsstelle mit. Unter den Toten seien Gefangene, Wachpersonal und Frauen. Einige Menschen seien getötet worden, als Gefängnisangestellte auf Häftlinge geschossen hätten, die zu fliehen versuchten.
Idlib ist eine Hochburg syrischer Rebellen und wird immer wieder von syrischen und russischen Flugzeugen angegriffen. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Aktivisten, die sich in Syrien aufhalten.
Von dpa/AP/RND