Vor den Zwischenwahlen: So groß ist die Sorge des FBI vor Gewalt
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Das FBI in Alarmbereitschaft: Vor den Zwischenwahlen wächst bei Sicherheitsbehörden in den USA offenbar die Sorge vor potenziellen Gewaltakten durch Extremistengruppen. (Symbolfoto)
© Quelle: Kelly Wilkinson/The Indianapolis
Detroit. Vor den Zwischenwahlen wächst bei Sicherheitsbehörden in den USA offenbar die Sorge vor potenziellen Gewaltakten durch Extremistengruppen. Ende Oktober nahm das FBI in Plymouth im Staat Michigan ein mutmaßliches Mitglied der sogenannten Boogaloo Boys fest, das am Mittwoch (Ortszeit) erstmals vor einem Bundesgericht in Detroit erschien. Dem Mann wird zur Last gelegt, als Drogenkonsument illegal Waffen und Munition besessen und darüber falsche Angaben gemacht zu haben.
Nach einer FBI-Razzia in seinem Haus im Oktober sagte der Verdächtige dem Dokumentarfilmer und Journalisten Ford Fischer, dass ihn die Bundesagenten insbesondere über mögliche geplante Gewaltakte vor den Zwischenwahlen am 8. November ausgefragt hätten. „Sie fragten, ob ich von irgendwelchen Plänen oder irgendwelchen gewalttätigen Tendenzen wüsste, die rund um die Wahl zum Vorschein kommen könnten(...) Sie fragten, ob wir irgendwelche Pläne hätten, bewaffnet zu den Urnen zu gehen.“
Anhänger der Boogaloo-Bewegung erwarten einen zweiten amerikanischen Bürgerkrieg, einige ihrer Mitglieder verstehen sich als libertäre Miliz, andere gelten als rechtsextrem. In der Regel treten Mitglieder der Gruppe in bunten Hawaiihemden auf.
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Im Staat Ohio nahm das FBI zudem ein anderes mutmaßliches Mitglied der Boogaloo Boys fest. Die Beweislage reiche aus, um gegen den Verdächtigen aus dem Ort Sandusky ein Strafverfahren wegen illegalen Besitzes einer Maschinenpistole und staatenübergreifenden Androhungen von Gewalt ein Strafverfahren einzuleiten, hieß es in einer bereits am Montag von der Bundespolizei gestellten Strafanzeige. Demnach soll der Mann auch der paramilitärischen Gruppe Sons of Liberty angehören.
RND/AP