Vorbild Dänemark: Rostock plant Freiluftparlament für mehr Bürgerbeteiligung
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/T355ZGHA25GFVA2FQEEGP34UKM.jpeg)
Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister von Rostock, plant ein Freiluftparlament für alle Rostocker.
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Rostock. In Rostock sollen die Bürgerinnen und Bürger mehr Mitspracherecht bekommen. Das ist zumindest der Plan von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Er will eine Art Festival über zwei Tage zum Segel-Festival „Hansesail“ für alle Rostocker organisieren. Dort soll über die Zukunft der Hansestadt entschieden werden. Im Iga-Park sollen Bürger und Politik, Vereine und Wirtschaft gemeinsam diskutieren.
Die Idee zu dem Freiluftforum stammt aus Dänemark: Das Folkenmøde findet dort bereits seit zehn Jahren mit bis zu 25.000 Politikern, Wissenschaftlern, Wirtschaftsvertretern und Bürgern statt. Die Dänen „zelebrieren“ das Festival sogar vier Tage – und was dort Thema ist, landet oft tatsächlich im Parlament und wird dort offiziell besprochen.
Der „Ostsee-Zeitung“ sagte Madsen, die bisherigen und üblichen Versuche, die Bürger zu beteiligen, seien oft zum Scheitern verurteilt. Oft kämen nur jene, die direkt betroffen seien. „Wir müssen etwas Neues wagen, eine neue und viel offenere Form“, äußerte er der „OZ“. Er möchte direkt mit den Menschen in Kontakt kommen und von ihren Problemen erfahren.
Das ganze Projekt laufe unter der Überschrift „Gemeinsam glücklich leben – Rostock 2030″. Madsen rechnet im ersten Jahr noch nicht mit Tausenden Teilnehmern: „Das Ganze soll wachsen.“
RND/lr