Wahlendspurt: In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg weniger Leute direkt im Wahllokal
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Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, kommt mit ihrem Ehemann Klaus Jensen und einem bunten Regenschirm zur Stimmabgabe.
© Quelle: Thomas Frey/dpa
Bad Ems/Mainz. Wegen der hohen Zahl an Briefwählern sind bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg deutlich weniger Menschen ins Wahllokal gegangen.
Nach einer repräsentativ erhobenen Wahlbeteiligung in den Wahllokalen zur Landtagswahl um 14 Uhr wurde ein Rückgang um 15,9 Prozentpunkte gegenüber 2016 zum selben Zeitpunkt verzeichnet (35,5 Prozent).
Landeswahlleiterin Cornelia Nesch erklärte dies mit dem pandemiebedingt erwarteten Anstieg der Briefwähleranzahl.
In den repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken haben demnach 36 Prozent aller Wahlberechtigten Briefwahl beantragt.
Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz haben bis Sonntagmittag mehr als die Hälfte der 3,1 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
Bis 12 Uhr lag die Wahlbeteiligung inklusive Briefwähler bei 52 Prozent, wie der Landeswahlleiter mitteilte. „Wegen der hohen Zahl an Briefwählern war es in den Wahllokalen bislang sehr ruhig.“
Stichproben in ausgewählten Kommunen hätten bis zum Mittag einen Urnenwähleranteil von 7,5 Prozent ergeben. Weitere 44,5 Prozent hätten bereits per Briefwahl abgestimmt.
Bei der Landtagswahl 2016 habe die Wahlbeteiligung insgesamt bei 70,4 Prozent gelegen. Angesichts des hohen Briefwähleranteils sei es nicht möglich, die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren bis 12 Uhr mit dem aktuellen Stand zu vergleichen, sagte ein Sprecher des Landeswahlleiters.
RND/Cle/dpa