Nach Putin-Dekret

Westliche Staaten sollen Geld für Gas-Zahlungen in Rubel tauschen müssen

Blick auf die Erdgasempfangsstation und Übernahmestation der Ferngasleitung Eugal (Europäische Gas-Anbindungsleitung) in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern. (Archivbild)

Blick auf die Erdgasempfangsstation und Übernahmestation der Ferngasleitung Eugal (Europäische Gas-Anbindungsleitung) in Lubmin, Mecklenburg-Vorpommern. (Archivbild)

Moskau. Westliche Staaten wie Deutschland müssen nach russischer Darstellung von Freitag an Konten bei der Gazprombank eröffnen, um weiter Gas zu erhalten. Andernfalls würden die Lieferungen für die auf einer Liste „unfreundlicher Länder“ aufgeführten Staaten eingestellt, hatte Präsident Wladimir Putin am Donnerstag angekündigt. Die Staaten müssen demnach über die Konten, die einen Bereich für Valuta - also Euro oder Dollar - und einen für Rubel haben, künftig eine Zahlung in russischer Währung sicherstellen.

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Die Bundesregierung beharrt darauf, dass Zahlungen wie vertraglich vereinbart weiter in Euro oder Dollar erfolgen. Die genauen Auswirkungen der geänderten Zahlungsmodalitäten sind nach wie vor unklar. Analysten in Moskau gehen davon aus, dass das System erst im April und Mai zur vollen Wirkung kommt. Fachleute vermuten nicht, dass die Änderungen große Konsequenzen für deutsche Firmen mit sich bringen.

In der deutschen Wirtschaft gibt es große Befürchtungen, dass die Bundesrepublik in eine Krise stürzen könnte, sollte Moskau die Gaslieferungen einstellen oder der Westen Russland mit einem Energieembargo belegen.

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Laut dem von Putin unterzeichneten Dekret können die Zahlungen weiter in Euro oder Dollar auf das russische Konto eingezahlt werden. Die Gazprombank tauscht das Geld dann in Rubel um und überweist den Betrag an Gazprom. Für Russland hätte das System den Vorteil, dass der zuletzt wegen der westlichen Sanktionen unter Druck geratene Rubel deutlich aufgewertet würde.

RND/dpa

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